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Ausgewählter Beitrag
Digital ist toll?
Es ist inzwischen ein paar "Monde" her, als wir uns im Club entschieden haben, eine Anlage in Digitalbauweise auszuführen. Die Wahl fiel, wie den Lesern unseres Blogs sicher bekannt, auf die Schüleranlage "Waldsee".
Vor einem reichlichen Jahr fuhr dann auch der erste Zug auf einem Teststück auf meinem Basteltisch. Mehr passierte erstmal nicht. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann der erste Draht an die Gleise, Weichen und Stecker angelötet wurde, aber von Beginn an wurde ein Großteil der Arbeiten von meinen Nachwuchsmodellbahnern erledigt.
Zuerst hatten wir vor, eine Rückfallebene zu schaffen, indem wir alle Anschlüsse auf Steckverbinder geführt haben um eventuell ein konventionelles Schaltpult anschließen zu können. Allerdings gaben wir im weiteren Verlauf der Arbeiten diese Vorgehensweise wieder auf. Es musste einfach klappen mit der Digitaltechnik. Die Elektroarbeiten verliefen in den letzten Monaten vor der Ausstellung parallel zum Bau des letzten und gleichzeitig auch anspruchsvollsten Segments, nämlich des Hauptbahnhofs.
Die Entscheidung für das Uhlenbrocksystem war ja schon 2015 während der Messe Modell, Hobby, Spiel in Leipzig gefallen. Kein leichter Schritt und wer die vielen Möglichkeiten kennt, die man so hat, weiß wovon ich schreibe. Am Tillig-Stand ist mir die Daisy II- Zentrale sozusagen über den Weg gelaufen und da hatte ich den Eindruck, hier stimmen Preis und Leistung überein.
Ein informatives Beratungsgespräch tat sein Übriges und so wurde zwei Wochen später ein Startset von Tillig mit dieser Zentrale, mit einem Güterzug und mit einer Bedienungsanleitung nach Pößneck geliefert.
Als nächstes musste die Entscheidung fallen, wie stellen wir die Weichen? Digital sollte es schon sein, das war klar. Aber wie? Hier ist meine Wahl auf den Uhlenbrock-Schaltdecoder 63410 gefallen. Bei einem Preis um die 70 Euro und 20 Ausgängen stimmen hier wieder Preis und Leistung ganz gut. Nachdem der erste Decoder geliefert wurde stellte sich heraus, dass ich nicht richtig gelesen hatte.
Motorische Weichenantriebe lassen sich mit dem Schaltdecoder nicht direkt schalten. Da bräuchte man noch einen Polaritätstauscher für je zwei Weichenantriebe. Damit wird das vorhin genannte gute Preis-Leistungsverhältnis schon nicht mehr so toll. Da ich aber Elektroniker von Beruf bin, dachte ich mir, baust du halt was Eigenes. Ein erster Versuch einfach mit kleinen Relais brachte nicht den großen Erfolg, denn Magnetspulen, und nix anderes sind Weichenantriebe, haben nun mal die unangenehme Eigenschaft von Induktionsspitzen, die Kontakte verschweißen können. Kurz und gut, das war wohl nichts. Zum Glück gibt es aber Google und da ist mir der Schaltkreis TLE 4202 über den Weg gelaufen. Nun musste nur noch eine Leiterplatte entwickelt werden und dann war alles klar. Naja, eine Leiterplatte ist es nicht geworden, aber auf einer Universalplatine kann es auch klappen. So wurde es schließlich auch realisiert und die Kosten sind ebenfalls überschaubar. Hier mal noch die Schaltung für einen Weichenantrieb, die mit relativ wenigen Bauelementen und gerade einmal einem EURO pro Kanal auskommt.
Die letzten Wochen vor der Ausstellung waren dann wie so oft ein wenig hektisch. Unser Wohnzimmer wurde Dank meiner lieben Anja mal wieder zum Bastelzimmer und die Anlage wurde Segment für Segment elektrisch fertig gestellt. Dominik hatte gut vorgearbeitet und so musste ich nur noch die vorhin beschriebenen Weichenansteuerungen installieren. An den Clubtagen hätten wir es leider nicht geschafft und so wurde es am Ende doch mehr oder weniger zur "Chefsache". Als alle Segmente fertiggestellt waren, wurden die vier Segmente erstmals im Club vereinigt. Wir stellten eine Lok auf die Schienen und:
Mit Leon verabredete ich mich noch einige Male und wir übten mit der Steuerung. Der Versuch, Fahrstraßen zu programmieren hat leider nicht ganz geklappt. Die Daisy-Zentrale kann 16 Fahrstraßen schalten, was uns aber nur bis zur fünften gelang. Na, stellen wir eben alle Weichen einzeln. Das geht auch. Eine Woche vor der Ausstellung war die Anlage fertig, jedenfalls elektrisch. Nun, weniger Kabel als mit einer konventionellen Steuerung sind es nicht geworden, aber der Anfang ist gemacht und dann werden wir in Zukunft wissen, welche Vorteile wir mit der Digitalsteuerung haben werden.
An der Landschaft wollten wir anschließend weiterarbeiten. Der erstmalige Aufbau der Anlage in der Shedhalle lief problemlos. Eigentlich hat das Leon allein erledigt. Dann kam die Ausstellung. Wir waren sehr gespannt, ob denn alles die drei Tage durchhält. Um es kurz zu machen, ja! Zweimal mussten wir einen Neustart machen. Das war besser als erwartet bei dieser Premiere. Mario hatte uns noch einige Loks mit Sound mitgebracht, die schon eine kleine Schau waren. Es machte Spaß, diese Modelle über die Anlage fahren zu lassen. Auch die Beleuchtung der Loks ist eine nicht zu verachtende Kleinigkeit. Wir hatten jedenfalls Spaß mit der "Waldsee".
Nach dieser ersten Bewährungsprobe kann es also weitergehen mit dem Abenteuer Digital. Wir möchten gern die Anlage komplett mit dem Computer steuern. Schon wieder war eine Entscheidung fällig. Welche Software nehmen wir? Win-Digipet, TrainController, Rocrail, Railware oder wie sie alle heißen. Ich habe mich dann aus den immer wieder entscheidenden Kostengründen für eine Freeware Variante entschieden und werde es gemeinsam mit Leon mit Rocrail versuchen. Der Loconet-USB-Adapter ist inzwischen geliefert und jetzt werden wir mal mit dem Kennenlernen des Programms beginnen. Ich werde mal wieder berichten und unsere Erfahrungen mit dieser Steuerungsvariante kund tun. Vorerst und in Bezug auf die Beitragsüberschrift würde ich sagen:
Am Ende des Beitrages noch ein paar Bilder der inzwischen fertiggestellten Landschaftsteile.
© Klaus Regu
Vor einem reichlichen Jahr fuhr dann auch der erste Zug auf einem Teststück auf meinem Basteltisch. Mehr passierte erstmal nicht. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann der erste Draht an die Gleise, Weichen und Stecker angelötet wurde, aber von Beginn an wurde ein Großteil der Arbeiten von meinen Nachwuchsmodellbahnern erledigt.
Zuerst hatten wir vor, eine Rückfallebene zu schaffen, indem wir alle Anschlüsse auf Steckverbinder geführt haben um eventuell ein konventionelles Schaltpult anschließen zu können. Allerdings gaben wir im weiteren Verlauf der Arbeiten diese Vorgehensweise wieder auf. Es musste einfach klappen mit der Digitaltechnik. Die Elektroarbeiten verliefen in den letzten Monaten vor der Ausstellung parallel zum Bau des letzten und gleichzeitig auch anspruchsvollsten Segments, nämlich des Hauptbahnhofs.
Die Entscheidung für das Uhlenbrocksystem war ja schon 2015 während der Messe Modell, Hobby, Spiel in Leipzig gefallen. Kein leichter Schritt und wer die vielen Möglichkeiten kennt, die man so hat, weiß wovon ich schreibe. Am Tillig-Stand ist mir die Daisy II- Zentrale sozusagen über den Weg gelaufen und da hatte ich den Eindruck, hier stimmen Preis und Leistung überein.
Ein informatives Beratungsgespräch tat sein Übriges und so wurde zwei Wochen später ein Startset von Tillig mit dieser Zentrale, mit einem Güterzug und mit einer Bedienungsanleitung nach Pößneck geliefert.
Als nächstes musste die Entscheidung fallen, wie stellen wir die Weichen? Digital sollte es schon sein, das war klar. Aber wie? Hier ist meine Wahl auf den Uhlenbrock-Schaltdecoder 63410 gefallen. Bei einem Preis um die 70 Euro und 20 Ausgängen stimmen hier wieder Preis und Leistung ganz gut. Nachdem der erste Decoder geliefert wurde stellte sich heraus, dass ich nicht richtig gelesen hatte.
Motorische Weichenantriebe lassen sich mit dem Schaltdecoder nicht direkt schalten. Da bräuchte man noch einen Polaritätstauscher für je zwei Weichenantriebe. Damit wird das vorhin genannte gute Preis-Leistungsverhältnis schon nicht mehr so toll. Da ich aber Elektroniker von Beruf bin, dachte ich mir, baust du halt was Eigenes. Ein erster Versuch einfach mit kleinen Relais brachte nicht den großen Erfolg, denn Magnetspulen, und nix anderes sind Weichenantriebe, haben nun mal die unangenehme Eigenschaft von Induktionsspitzen, die Kontakte verschweißen können. Kurz und gut, das war wohl nichts. Zum Glück gibt es aber Google und da ist mir der Schaltkreis TLE 4202 über den Weg gelaufen. Nun musste nur noch eine Leiterplatte entwickelt werden und dann war alles klar. Naja, eine Leiterplatte ist es nicht geworden, aber auf einer Universalplatine kann es auch klappen. So wurde es schließlich auch realisiert und die Kosten sind ebenfalls überschaubar. Hier mal noch die Schaltung für einen Weichenantrieb, die mit relativ wenigen Bauelementen und gerade einmal einem EURO pro Kanal auskommt.
Die letzten Wochen vor der Ausstellung waren dann wie so oft ein wenig hektisch. Unser Wohnzimmer wurde Dank meiner lieben Anja mal wieder zum Bastelzimmer und die Anlage wurde Segment für Segment elektrisch fertig gestellt. Dominik hatte gut vorgearbeitet und so musste ich nur noch die vorhin beschriebenen Weichenansteuerungen installieren. An den Clubtagen hätten wir es leider nicht geschafft und so wurde es am Ende doch mehr oder weniger zur "Chefsache". Als alle Segmente fertiggestellt waren, wurden die vier Segmente erstmals im Club vereinigt. Wir stellten eine Lok auf die Schienen und:
Sie fuhr die erste Runde!
Mit Leon verabredete ich mich noch einige Male und wir übten mit der Steuerung. Der Versuch, Fahrstraßen zu programmieren hat leider nicht ganz geklappt. Die Daisy-Zentrale kann 16 Fahrstraßen schalten, was uns aber nur bis zur fünften gelang. Na, stellen wir eben alle Weichen einzeln. Das geht auch. Eine Woche vor der Ausstellung war die Anlage fertig, jedenfalls elektrisch. Nun, weniger Kabel als mit einer konventionellen Steuerung sind es nicht geworden, aber der Anfang ist gemacht und dann werden wir in Zukunft wissen, welche Vorteile wir mit der Digitalsteuerung haben werden.
An der Landschaft wollten wir anschließend weiterarbeiten. Der erstmalige Aufbau der Anlage in der Shedhalle lief problemlos. Eigentlich hat das Leon allein erledigt. Dann kam die Ausstellung. Wir waren sehr gespannt, ob denn alles die drei Tage durchhält. Um es kurz zu machen, ja! Zweimal mussten wir einen Neustart machen. Das war besser als erwartet bei dieser Premiere. Mario hatte uns noch einige Loks mit Sound mitgebracht, die schon eine kleine Schau waren. Es machte Spaß, diese Modelle über die Anlage fahren zu lassen. Auch die Beleuchtung der Loks ist eine nicht zu verachtende Kleinigkeit. Wir hatten jedenfalls Spaß mit der "Waldsee".
Nach dieser ersten Bewährungsprobe kann es also weitergehen mit dem Abenteuer Digital. Wir möchten gern die Anlage komplett mit dem Computer steuern. Schon wieder war eine Entscheidung fällig. Welche Software nehmen wir? Win-Digipet, TrainController, Rocrail, Railware oder wie sie alle heißen. Ich habe mich dann aus den immer wieder entscheidenden Kostengründen für eine Freeware Variante entschieden und werde es gemeinsam mit Leon mit Rocrail versuchen. Der Loconet-USB-Adapter ist inzwischen geliefert und jetzt werden wir mal mit dem Kennenlernen des Programms beginnen. Ich werde mal wieder berichten und unsere Erfahrungen mit dieser Steuerungsvariante kund tun. Vorerst und in Bezug auf die Beitragsüberschrift würde ich sagen:
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Am Ende des Beitrages noch ein paar Bilder der inzwischen fertiggestellten Landschaftsteile.
© Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 03.03.2017, 18.25
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MEC "Orlabahn" e.V. Pößneck
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Stefan Stöhr |
Hallo. Eure heutige Ausstellung in der Shedhalle war mega. Besonders eure TT-Anlage und die der Schüler fand ich klasse. MfG |
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Richter, Heidru |
Hallo,
ich habe einige Eisenbahn- und Modellbahnbücher, die ich gern weitergeben würde. Die Auflistung der Bücher habe ich per eMail an Herrn Reku geschickt. Bitte schicken Sie mir eine Nachricht, ob Interesse besteht. |
30.10.2022-20:25 |
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Leuther, Matthi |
Hallo
Falls Sie Interesse an einer Spur0 Anlage haben ( Größe 4m x 0,8 m) teilbar würde ich mich über eine Nachricht freuen. |
6.4.2020-11:50 |
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Jörg |
Hallo Modellbahner,
2016 waren wir zusammen in Döbeln zur Modellbahnausstellung. Mit einem Kollegen von Euch hab ich mich nett unterhalten. Könnte dieser mich mal kontaktieren? Er ist auf swm zweiten Foto von der Jahresversammlung 2016 ganz rechts mit Brille zu sehen. Meine Telefonnummer hat er. Ich Seine leider nicht. Grüße aus Döbeln |
10.4.2017-14:45 |
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Peter Simon |
Hallo Freunde, es war wieder klasse bei Euch. Danke für die Ausstellung ein Münchberger MEC01ler
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30.10.2016-16:50 |
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Oliver Pücher |
Hallo! Ich bin morgen wieder einmal in Neustadt, wann kann man bei Ihnen denn mal vorbeikommen, oder geht das nur an öffentlichen Fahrtagen?, bin so ein bis dreimal im Jahr in Neustadt/Pößneck. Danke und grüße
Oliver Pücher Themagicfriend@web.de |
6.4.2015-12:38 |
|
TT |
Eure Ausstellung war der HAMMER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! |
7.11.2014-15:20 |
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TT |
Das mit den Diorama-Teilen ist eine coole Sache ! |
17.9.2014-20:20 |
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TT |
Eure Ausstellungen sind der Hammer !!! Macht weiter so !!! Ihr seid einfach nur spitze !!! |
10.4.2014-16:46 |
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TT |
31.1.2014-17:01 |
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