MEC "Orlabahn" e.V. Pößneck
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Tag: shedhalle
Lang genug hat´s gedauert
Am 26. Oktober kurz nach neun war Startschuss. Die Clubmitglieder trafen sich in den Vereinsräumen und das große Ausräumen begann, Ja, man kann das so sagen, denn nicht weniger als sechsmal wurde der LKW beladen, um alle Teile in die Shedhalle zu bringen.
Dazu kamen noch einige Fahrten mit den privaten PKW. Um 12 Uhr war der Transport erledigt und der Aufbau konnte beginnen.
Dankenswerterweise bekamen wir vor dem Start noch ein von Achim und Ina vorbereitetes Mittagessen serviert und so war genug Kraft für die folgenden Arbeiten vorhanden. Die insgesamt drei Aufbautage sollten wie immer recht anstrengend sein, aber wir haben es geschafft, alles bis zum Freitag zu erledigen und auch alle Gastaussteller waren am Freitag Abend um 20 Uhr mit dem Aufbau fertig. Leider hatten wir eine krankheitsbedingte Absage zu verzeichnen. Ralf Korn konnte mit seiner Märklin Spur 1-Anlage nicht dabei sein aber das werden wir bestimmt in zwei Jahren nachholen.
Seit Donnerstag Abend organisierten wir eine Nachtwache, damit alle beruhigt schlafen konnten. Immerhin kommen bei so einer Ausstellung einige Werte zusammen.
Sonnabend früh um 9 Uhr öffneten sich die Türen und in der ersten Stunde waren schon knapp 100 Besucher bei uns. Das ließ hoffen, denn so wirklich planen konnten wir in diesem Jahr nicht. Sind die Menschen bereit, in eine Halle zu gehen, in der es doch manchmal etwas beengt zugeht? Wollen sie dafür auch noch Geld ausgeben und können sie ihre Sorgen für einige Zeit vergessen? Nicht zuletzt die immer aufkommende Frage: Wird uns das Wetter gewogen sein? Um es schon mal vorweg zu nehmen, insgesamt fast 3400 Besucher in den drei Tagen beantworteten diese Frage eindeutig mit „Ja“.
Damit ist es uns gelungen, unseren Gästedurchschnitt der vergangenen Ausstellungen nahezu zu halten. Beigetragen dazu hat sicher auch eine hervorragend gelaufene Werbung im Vorfeld. Die Amtsblätter der umliegenden Gemeinden brachten unseren Artikel, die OTZ als unsere Tageszeitung berichtete mehrfach, der Allgemeine Anzeiger veröffentlichte ebenfalls eine Reportage, im Radio waren Interviews zu hören und sogar das mdr-Fernsehen brachte einen 30 Sekunden langen Bericht vom ersten Tag der Ausstellung im Thüringenjournal. Mehr kann man nicht erwarten.
Was war noch besonders in diesem Jahr? Das erste Mal übernahm der neue Pächter der Shedhalle, das DenkMahl Café, die Versorgung. Auch für die Truppe um Christian und Tony war es Neuland. Gemeinsam mit dem Wirteverein Pößneck organisierten sie die Beköstigung unserer Gäste, konnten aber auch gleichzeitig ihr Café noch um einiges bekannter machen.
Ein Ausstellerabend gehört für uns immer zu einer ordentlichen Veranstaltung. In diesem Jahr wurde gleich am ersten Abend zum von uns organisierten und zubereitetem Essen eingeladen. Bernd übergab an alle Gastaussteller ein Gastgeschenk, welches heuer eine Bahnhofsuhr mit unserem Clublogo war.
Es war wieder ein schöner Abend mit vielen Gesprächen und guter Laune.
Wir hatten schon des öfteren mit Überraschungen in der Shedhalle zu kämpfen. Einmal war es eine defekte Heizung, einmal gab es eine große Umleitung in Pößneck, nicht zu vergessen der Wintereinbruch mit dem zusammengestürzten Zelt. Auch in diesem Jahr gab es ein Problem, welches aber durch die Handwerker der Stadt sehr schnell und unkompliziert noch vor Eröffnung der Ausstellung beseitigt wurde. Nämlich hob sich das Parkett an einer Stelle und bildete einen großen Berg. Zuerst ein großer Schreck, aber zum Glück war es kein Heizungsschaden, wie wir zuerst gedacht haben. Nun, Ende gut, alles gut!
Beginnen wir nun mit dem Rundgang durch unsere Ausstellung. Der MEC Elstertal aus Gera brachte die Anlage Schmidtstedt und eine H0/H0e-Heimanlage mit. Knut hat hier auf kleinem Raum viel Modellbahn untergebracht und es ist ihm gelungen, es trotzdem nicht überfüllt wirken zu lassen. Ein Verkauf von gebrauchtem Modellbahnmaterial ergänzte den Stand der Geraer.
Gleich im Rücken der Elstertaler folgte die TT-Anlage Burgstein des MEC Weida. Eine vorwiegend von den Schülermitgliedern des Vereins gebaute digital gesteuerte Modellbahnanlage mit einer wie immer hervorragend gemalten Kulisse, interessantem Fahrbetrieb und funktionsfähigem BW.<
Flankiert wurden die beiden Anlagen von den Verkaufsständen der Firmen Jano und Gatra. Hier konnten Straßenfahrzeuge und Landschaftsbaumaterial gekauft werden. Beide Händler sind uns schon seit einigen Jahren fest verbunden und kommen gern nach Pößneck, um Kontakte zu knüpfen, sich mit ihren Kunden zu treffen und eine schöne Zeit zu haben. Ebenso war die Familie Beckert von der Modellmanufaktur Beckert wieder in Pößneck. Mit ihren angebotenen Bausätzen aus Papier und Pappe schließen sie immer eine Lücke im Angebot und sind eine Bereicherung der Ausstellung.
Auch schon Stammgäste in Pößneck sind die Mannen vom MEC 01 Münchberger Eisenbahnfreunde. In diesem Jahr zeigten sie die Anlagen „Schmalspurig durchs Reichsbahnland“ und die „BLS-Südrampe“. Nicht nur die wunderschön gestalteten Anlagen waren der Hit, besonders auch die Präsentation der Exponate sucht ihresgleichen. Wenn man Volker Seidel als Aussteller dabei hat, bildet sich immer eine Menschentraube, hat er doch die Gabe, alles so humorvoll zu erklären, dass man einfach dabei bleiben muss!
Auch die kleinste aller Nenngrößen, die Spurweite 6,5 mm war bei uns vertreten. Roland Genzel brachte eine Rundumanlage in Nenngröße Z in die Shedhalle. Auf kleinstem Raum zeigte er Hafen, Schiffe und natürlich auch umliegende Landschaften mit viel Liebe zum Detail.
Aus Jena waren Christoph Dörsing und Uwe Prüfer mit ihren gekoppelten TT-Heimanlagen Kunitz und Kalkwerk dabei. Die beiden sind Mitglieder im Modelleisenbahnklub Jena 49 e.V. und freuten sich ganz besonders, in Pößneck dabei zu sein, konnte doch in diesem Jahr in ihrer angestammten Ausstellungshalle keine eigene Ausstellung stattfinden. Viele Jenaer Clubmitglieder besuchten ihre Vereinskollegen und halfen beim Fahrbetrieb auf der Anlage.
Etwas ganz besonderes war war die Anlage „Eisenbahn und Meer“ im Maßstab 1:120 von Modellbahnfreund Reinhard Edelmann aus Lauscha. Auf seiner Anlage wurde die Fähre „Nils Dacke“ vorbildgerecht mit Zügen be und entladen. Das konnte man auf einem Monitor mit Hilfe einer Kamera live aus dem Schiffsinneren übertragen genauestens beobachten. Viele interessante Gespräche am Rande der Anlage ergaben sich hier und Reinhard war teilweise ziemlich geschafft von den Erklärungen, aber wie er sagte auch sehr zufrieden mit der Resonanz auf sein selten gezeigtes Anlagenthema.
Auf der Bühne zogen auch in diesem Jahr die Playmobil-Züge von Titus Wermuth Ihre Runden. Auf drei Kreisen konnten die Kinder selbst Lokführer spielen und nutzten die Gelegenheit dazu reichlich. Auch die von Titus organisierten Aussteller, die Familie Schäfer hatte ihren Spaß. Titus konnte in diesem Jahr nicht selbst bei uns sein, da er bei der gleichzeitig in Gera stattfindenden Ausstellung dabei war. Insgesamt fast 300 Batterien verbrauchten die kleinen Loks bei ihren Fahrten.
Die Heimanlage Philippsberg von Philipp Wendel ist eine Besonderheit, stellt sie doch die erste komplett im Verein entstandene Heimanlage dar. Da unser Nachwuchsmodellbahner Philipp zu Hause keine Anlage bauen konnte, haben wir das im Club gemeinsam mit allen Schülern als Projekt übernommen. Herausgekommen ist diese kleine, aber feine Anlage mit einem interessanten Gleisplan, der auch recht viel Abwechslung bietet. Die Schüler konnten dabei gleichzeitig viel lernen und viele Erfahrungen im Modellbau sammeln.
Ein weiterer Gast aus Jena war Raik Stäber. Als Digitalspezialist für große Spuren zeigte er den interessierten Besuchern, wie man eine Lokomotive digitalisieren und mit dem entsprechenden Sound ausstatten kann. Für uns war diese Präsentation auch Neuland und für einige Besucher ergaben sich interessante Erkenntnisse.
Dampf in einer seiner schönsten Form präsentierte Ludwig Müller ebenfalls aus Jena. Unterstützt von unserem Wiederholungstäter Walter Seifert aus Hof und unserem neuen Vereinsmitglied Achim König fuhren auf seiner Spur 1-Anlage die Loks mit Hilfe eines von einem Spiritusbrenner erzeugten Dampfes im Kreis. Auch die Gestaltung der Anlage zog die Blicke auf sich, waren doch viele Szenen, Bäume und Gebäude sehr realistisch dargestellt. Nicht zuletzt durch die Präsentationshöhe von einem reichlichen Meter kamen die Besucher den Modellen ganz nah. In diesem Zusammenhang haben wir einige Besucher im Rollstuhl zu den Anlagenhöhen befragt. Hier kristallisierten sich zwei Varianten heraus. Entweder man erhöht den Betrachtungsabstand zu den Anlagen (wenn das möglich ist) oder die Betrachtungshöhe wird auf etwa 80 Zentimeter verringert. Beides ist sicher ein Kompromiss, aber wir werden in Zukunft diese Überlegungen mit in unsere Planungen einbeziehen.
Damit sind nun alle Gastanlagen vorgestellt worden und wir kommen zu unseren Clubanlagen, immerhin vier Stück an der Zahl. Fangen wir mit Bewährtem an. Die TT-Oberlandbahn, von vielen gern betrachtet und obwohl sie inzwischen schon seit vielen Jahren in der jetzigen Form besteht, immer wieder ein von den Besuchern intensiv betrachteter Blickfang. Mario, Dietmar, Erik, David und noch einige Andere machten Betrieb auf der Oberlandbahn und zeigten viele interessante Zuggarnituren
Was soll man zur N-Anlage Pößneck-Krölpa/ Ranis noch schreiben. Diese Anlage ist einfach immer wieder ein Highlight auf den Ausstellungen. Dargestellt sind alle prägenden Gebäude in der Nähe der Bahnstrecke und selbst entfernte Bauten sind auf den Kulissen sichtbar. Wenn zum Beispiel der Chef der Rosenbrauerei erfreut auf die Darstellung „seiner“ Brauerei reagiert, ist das doch immer wieder eine der besten Wertschätzungen unserer Modellbautätigkeit! Aber auch die langen vorbildgerechten Züge kommen bei den Besuchern immer wieder gut an. Fritz, Alex, Rudi, Ephraim, Pascal, Tyrece und Jeremia waren an dieser Anlage die Hauptakteure beim Fahrbetrieb.
Die H0-Orlabahn ist endlich wieder einmal in ganzer Länge dabei gewesen und gerade noch rechtzeitig mit der Elektrik fertig geworden. Ein paar Dinge mussten Wolfgang, Bernd, David und Uwe noch richten, aber im Laufe des Sonnabends konnten die letzten Dinge noch erledigt werden. Unser Namensgeber Orlabahn ist gleichzeitig auch die längste Anlage in unserem Bestand. Viele Besucher erkennen typische Gebäude, Landschaften, Szenen und schauen ganz genau hin, wenn sich die Züge durchs Orlatal winden. In den nächsten Monaten sollten wir an dieser Anlage noch eine vereinfachte Hintergrundkulisse anbringen, damit die Strecke etwas an Tiefe gewinnt. Aber das ist schon wieder ein neues Thema.
Neben den schon Genannten fuhren an dieser Anlage auch Manfred, Max, David und unsere jüngsten Modellbahnfreunde Philipp, Antonio und nicht zuletzt Erik, unser jüngster!
Auf ausdrücklichen Wunsch von Antonio haben wir die TT-Schüleranlage, die keinen Namen hat, mit in die Shedhalle genommen. Eine kleine Anlage in wohnzimmerkonformer Größe. Manchmal mit eher vorbildwidriger Zugbildung aber eben mit einem recht ordentlichen Spielwert. Der darauf gezeigte digitale Fahrbetrieb war sicher für viele Besucher interesssant.
Der Esel nennt sich immer zuletzt. Deshalb erwähne ich nun noch meine eigene, erstmals in Pößneck gezeigte TTm-Schmalspuranlage der Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn kurz GMWE genannt. Hier zeigte ich die Strecke zwischen den Bahnhöfen Söllmnitz und Brahmenau. Alle Gebäude auf der Anlage, einige Fahrzeuge und eigentlich fast alles ist selbstgebaut, was auch nicht so häufig auf einer Modellbahnanlage anzutreffen ist.
Mike, Winfried, David, Ephraim, Christian und auch Anna-Sophie bildeten das Feldbahnteam und fuhren ungezählte Runden mit der Mitfahreisenbahn vor der Halle und das bei zum Glück bestem Wetter. Über 500 Fahrkarten verkauften wir dabei und sorgten für eine gute Auslastung der Züge, ohne Überfüllung. Manch ein Fahrgast währe mit einem 9-Euro-Ticket sicher günstiger gefahren, so oft sind einige Kinder mitgefahren.
Susi und Christa sind unsere seit Jahren bewährten Tombola-Losverkäuferinnen. Alle Lose waren am letzten Tag weg und fanden ihre Käufer. Die Preise kamen mal mehr, mal weniger an, aber das ist bei einer Tombola schließlich immer so. Somit trug auch dieser Bestandteil zum großen Erfolg der Ausstellung bei. Nebenbei wurden durch die Beiden mit Hilfe von Larissa auch viele Bücher an den Mann oder die Frau gebracht. Uns blutete da zwar oft das Herz, aber immer noch günstig verkauft als irgendwann weggeworfen. Die regulären Preise sind einfach nicht mehr zu erzielen.
Drei Anjas, Anne, Karin und Selina bastelten was das Zeug hergab. In der Kreativecke war immer Betrieb. Neben den natürlich immer stark nachgefragten Bausätzen von Faller und Auhagen war in diesem Jahr besonders das Basteln von Lampions der Hit. Aber auch kleine Diorahmen wurden gestaltet und mit eisenbahntypischen Dingen versehen. Viel Lob gab es für die Kreativität unserer Bastelcrew.
Charly, René und Wolfgang hatten wie immer den Einlass unter ihrer Kontrolle und haben ihre Sache richtig gut im Griff gehabt.
Nicht nur diese drei, alle Clubmitglieder sind bei uns der Garant für den Erfolg. Wie ich finde, ein guter Schlusssatz und dem ist nichts hinzuzufügen. Eines vielleicht: wir sehen uns in zwei Jahren in alter Frische, oder?
Zum Abschluss dieses Berichts sollen nun noch einige Videos über die Ausstellung erwähnt werden. Wir danken den Autoren für Ihre Mühe!
Video vom Alten Klapperknochen
Video von Hartmut
Video von Saale Info TV
© Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 14.11.2022, 18.30 | (0/0) Kommentare | PL
Ausstellungsnachlese 2018
Um es gleich an den Anfang zu stellen: es war ein Erfolg. Die gute Vorbereitung machte sich bezahlt und hat immerhin 3450 Besucher zu uns geführt. An Werbung konnte es nicht besser laufen. Wir haben etwa 150 Plakate nicht nur in Pößneck sondern auch in den umliegenden Städten und Gemeinden verteilt. Fast 1000 Flyer wurde gedruckt und ein Teil davon an den Mann gebracht. Die Fachzeitschriften brachten den Termin und auch auf vielen Internet-Portalen wurde der Ausstellungstermin veröffentlicht.
Besonders haben wir uns gefreut, dass im Thüringenjournal des mdr ein Beitrag gesendet wurde. Zwar mit Fotos einer ganz anderen Ausstellung, aber das ist bestimmt nicht so wichtig gewesen. Erstmals sendete der mdr-Radiosender ein Interview mit Manfred kurz vor Beginn der Ausstellung und machte so viele Hörer des Senders auf uns aufmerksam. Leider konnten wir dieses Gespräch nicht selbst verfolgen, da wir zum Aufnahme- und Sendezeitpunkt schon mit dem Aufbau der Ausstellung beschäftigt waren. Wie man uns sagte, hat Manfred seine Sache aber ganz gut gemeistert.
Auch in den sozialen Medien haben wir viel Werbung für uns gemacht. Bei facebook haben wir fast täglich berichtet und hatten da auch eine neue Idee. Wir haben 3 mal 2 Eintrittskarten bei allen verlost, die unsere Seite geteilt und mit „gefällt mir“ markiert haben. Das hat bestimmt die Aufmerksamkeit neuer Leser unserer Seite hervorgerufen. Die Auslosung nahm David's Modellbahnernachwuchs vor und die Gewinner haben sich bestimmt gefreut.
Wie gewohnt, begannen wir drei Tage vor Ausstellungsbeginn mit dem Aufbau. Die Halle wurde uns vom neuen Betreiber, der Stadtmarketing GmbH Pößneck, in einem aufgeräumten und ordentlichen Zustand übergeben. Es war warm und wir konnten schon am Mittag den Transport abschließen.
Die erste Anlage, die Sonnenburg, meldete bereits am nachmittag die erste fahrende Lok, alsbald gefolgt von der Langenthal. Bei Ephraim wurde noch seine Heimanlage abgeholt und bei Rudi die Paletten für das Podest der Playmobil-Anlage von Titus, welches wir noch aufbauen wollten. Damit war der erste Aufbautag abgeschlossen und wir genehmigten uns ein frisches Bierchen beim Wirt unseres Vertrauens.
Der Mittwoch stand im Zeichen des Transports der großen Gastanlagen aus Gera und Weimar. Mit dem LKW ging es am Morgen nach Gera zum OMC. Dort wurden die großen Teile der TT-Anlage Neuenstein aufgeladen um anschließend den LKW bei Harald mit der Anlage Lobenstein zu füllen. Ein kleiner Schreck ereilte mich in Gera. Beim Rangieren mit dem LKW fuhr ich ganz leicht an einen vor der Haustür geparkten POLO. Man sah fast nichts, aber ich meldete mich natürlich bei der Besitzerin. Wie sich zwei Tage später herausstellte, hatte ich großes Glück. Die Werkstatt konnte den Kratzer wegpolieren und so war die Sache für mich erledigt. Da fiel mir natürlich ein großer Stein vom Herzen! Nach diesem Schreck verlief der weitere Transport dann problemlos. Bei Sebastian galt es ein ausgeklügeltes Transportgestell zu verladen, in dem alle Anlagenteile sicher untergebracht werden konnten. Im Normalfall reicht für seine Anlage ein Kleintransporter, aber unser LKW ist eben gesponsert und das zählt in diesem Fall.
Als ich dann am Abend wieder in die Halle kam, dachte ich so bei mir: Ist aber kalt hier! Im Nachhinein wurde mir klar, dass es vermutlich schon am Vortag nicht mehr so richtig funktionierte mit der Heizung. Ein Anruf beim Hallenbetreiber versprach Abhilfe. Da die Fußbodenheizung eine lange Reaktionszeit hat, konnten wir am Mittwoch allerdings noch keine Besserung erkennen. Auch am Donnerstag früh war es noch sehr frisch in der Halle. Heute sollten aber alle Gastaussteller anreisen und denen konnten wir solche Bedingungen nicht zumuten. Also einige erneute Anrufe getätigt und kurz darauf kam ein Mitarbeiter der GmbH vorbei. Der FI-Schutzschalter war raus. Na gut, das kann passieren, hat aber meistens einen Grund. Ich schaute nach einiger Zeit zur Sicherheit nochmal auf den Schornstein der Heizung und was konnte ich sehen: NICHTS. Kein Rauch, kein Qualm, nichts. Wieder angerufen. So langsam wurde es eng. Am Folgetag ist Ausstellungsbeginn und eine Hallentemperatur von knapp über 10 Grad konnte ich keinem Aussteller zumuten. Der Mitarbeiter kam und ich gab mich als Elektroniker zu erkennen, so dass ich mit zur Anlage gehen durfte. Der FI war erwartungsgemäß wieder raus. Was tun? Schaltplan der Heizungsanlage gewälzt, zugehörige Sicherungen lokalisiert um durch Ausschlussverfahren den defekten Stromkreis zu finden. Es stellte sich heraus, es waren die beiden Heizthermen. Meine Idee: Schalten wir mal die eine ab. Gesagt getan, der FI hielt und die Anlage lief hoch. Vorlauftemperatur steigt auf 40 Grad, alles gut. Jetzt kam der gerufene Heizungsmonteur zur Hilfe. Er hat noch etwas probiert und beim nächsten Test sah ich im Augenwinkel einen kleinen Blitz, gefolgt vom nächsten Auslösen des Schutzschalters. Wahrscheinlich hat es jetzt etwas endgültig zerstört, aber das war mir in diesem Moment egal. Die Heizung lief und die Halle wurde bis zum Abend merklich wärmer.
Alle Aussteller kamen im Laufe des Donnerstag in Pößneck an und bekamen ihren Platz zugewiesen. Natürlich gab es wie immer ein paar kleine Änderungen in der Hallenplanung, aber das kennen wir schon.Nicht immer stimmen die angegebenen Anlagenmasse und in der großen Halle wirkt es immer ein wenig anders als auf dem Papier. Im Eingangsbereich ergab sich eine recht große Freifläche, die mir nicht so richtig gefallen hat, aber bei den vielen Besuchern am Sonnabend und Sonntag war das gar nicht so schlecht, entstand dadurch doch eine Ruhezone mit etwas mehr Luft.
In der Versorgungsecke begann der Partyservice Heilig ebenfalls mit dem Aufbau der Technik und bereits ab mittag konnten wir etwas zu essen bekommen. Eine gute Soljanka oder Wiener sind da bei Einigen im Magen gelandet. Vorher stellten wir aus privatem und Brauereibesitz einen Kühlschrank und eine Klapptheke auf, denn in der Halle gibt es keine derartige Technik mehr.
Die Tombola, die Kreativecke und der Einlass wurde mit den bewährten Händen von Susi, Christa, Anja, Karin, Anne, Charly und René aufgebaut. Da kann ich mich auf meine Clubmitglieder verlassen, was mir viel Aufregung erspart.
Unter Rudi's Leitung bauten wir am Nachmittag die Feldbahngleise und das große Zelt vor der Halle auf und die erste Runde mit der Lok zeigte uns die Problemstellen, die wir dann noch beseitigten. Ein paar Bäume aus Manfred's Wald dienten zur Dekoration und auch dieser Aufbaupunkt war erledigt.
Da ich am Tag vor dem Beginn immer selbst die Nachtwache übernehme, schaue ich mir immer die Ausstellung noch einmal in Ruhe an, schreibe da noch ein Schild, dort wird noch ein Tisch gerückt und hier noch eine Kleinigkeit gerichtet. Ich war zufrieden und nach einigen etwas „vernebelten“ hochprozentigem Getränken aus der „Tschechenecke“ (Landovice) begann eine recht kurze letzte Nacht vor der Eröffnung.
Pünktlich um 9 Uhr öffneten wir die Halle und hatten am ersten Tag 400 Besucher. Was, nur vierhundert, dachten Einige. Naja, wie man am Gesamtergebnis ablesen kann, blieb das nicht so. Sonnabend kamen 1300 und am Sonntag legten wir mit über 1700 Besuchern stark nach. Eine tolle Zahl bei immerhin mit dem Sonntag nur einem arbeitsfreien Tag.
Am Freitag haben wir alle Aussteller und Clubmitglieder zum traditionellen Ausstellerabend eingeladen. Erstmals wurde das Essen von unserem Catering, sozusagen als Standmiete ausgerichtet. Fast siebzig Mäuler galt es zu stopfen und das gelang mit Spanferkelbraten, Sauerkraut und hausgeschlachteter Wurst auch ganz gut. Wie uns viele Gäste bestätigten, war es ein schöner Ausklang des ersten Tages mit angeregten Gesprächen, viel Spaß und natürlich auch dem einen oder anderen Getränk. Wir überreichten den Gastausstellern das obligatorische von Bernd gefertigte Erinnerungsgeschenk als Dank für die Teilnahme in Pößneck und hoffen, dass es gut angekommen ist.
Jetzt möchte ich einige Anlagenbilder einfügen. Einfach in der Reihenfolge eines virtuellen Hallenrundgangs.
Die Vierjahreszeiten überraschte die Besucher gleich am Eingang neben der Tombola. Unsere kleinste Anlage war lange nicht bei einer Ausstellung zu sehen. Leider haben die beiden bei uns vorhandenen Triebfahrzeuge die Belastungen nicht überstanden, so dass wir am Sonntag nur noch die Anlage, aber keinen Fahrbetrieb mehr präsentieren konnten.
Die Firma Modellmanufaktur Beckert ist schon seit einigen Jahren Stammgast in Pößneck und trägt zur Vielfalt einen entscheidenden Anteil bei.
Der Partyservice Heilig war nach der Kündigung des Vorpächters erstmals unser Versorger und hat seine Sache wirklich gut gemacht. Sehr gute Suppen, Wiener, Bockwurst, Salat und nicht minder guter Kuchen wurde angeboten und von allen Gästen gern konsumiert. Am Sonnabend Abend gab es in den größeren Märkten Pößnecks keine Würste mehr zu kaufen. Das sagt doch so Einiges...... Nur mit dem Bier hatten sich die Beiden ein wenig verkalkuliert. So viele Biertrinker kommen eben nicht zur Modellbahnausstellung! Zum Glück gibt es aber den Handel auf Kommision und da kann man „Überplanbestände“ problemlos zurückgeben.
Die Kreativecke ist eines unserer besonderen Angebote. Die Vereinsfrauen lassen sich dort immer wieder etwas Neues einfallen. In diesem Jahr waren es Schneemänner und kleine Glöckchen mit LED-Beleuchtung, Sterne, Playmais-Bilder oder auch die Bügelperlen. Gemalt wurde ebenfalls reichlich. Am anderen Tisch bauten die Kinder bestimmt 60 Häuser von Faller und Auhagen zusammen. Und nicht nur das. Papierbastelbögen von Märklin, Heki und Busch wurden ebenso ausgeschnitten und zusammen geklebt. Viele Eltern und Großeltern bestätigten uns hier ein besonderes schönes Angebot für den Nachwuchs.
Unsere TT-Clubanlage Sonnenburg bestand mit dem jetzt zweifach nutzbaren Schattenbahnhof ihre Bewährungsprobe tadellos. Die installierten Beleuchtungen fanden viel Beachtung und auch der Fahrbetrieb fand seine Fans. Die vielen Gestaltungsdetails mit einer vorbildlichen Landschaftsgestaltung führten oft zu regelrechten Besuchertrauben vor der Anlage.
Herr Voigt aus Krölpa ist noch eine Woche vor Beginn im Kreis der Aussteller mit aufgenommen worden. Schon vor einigen Jahren hatte er angeboten, einmal die Geschichte der in Krölpa zu DDR-Zeiten produzierten Gummi-Indianer und Ritter zu zeigen. Das wurde nun in diesem Jahr erfolgreich nachgeholt.
Herr Genzel, vielen Pößneckern bekannt als Schuldirektor, kommt ebenso gern zu uns. Er betreut, obwohl inzwischen im Ruhestand, die Arbeitsgemeinschaft Schiffsmodellbau an der Franz-Huth-Schule. Als deren Leiter zeigte er neben eigenen Exponaten, einige der dort gebauten Modelle und eine kleine Z-Modellbahnanlage, die in den nächsten Jahren natürlich um einen Hafen ergänzt werden soll.
Die Jano's waren zum zweiten Mal in Pößneck und wollen gern wieder kommen. Das sagt doch alles, oder? Holger Schramm war ebenfalls wieder als Händler und Baumbauer hier. Vielleicht kommt er in zwei Jahren mit einer kleinen Anlage nach Pößneck. Auch Nadine und Jörg wollen vielleicht beim nächsten Mal ein kleines Modul mitbringen. Lassen wir uns also überraschen!
Sicher für viele Kinder ein Höhepunkt bildete die Playmobil-Anlage von Titus aus Münchenbernsdorf. Ich weiß nicht, wieviele Batterien er verbraucht hat, aber es müssen wohl fast hundert Stück gewesen sein. Viele Kinder nutzten die Möglichkeit zum Selbersteuern der kleinen bunten Züge ausgiebig.
Auf der Bühne präsentierten die Modellbahnfreunde vom Modellbahnclub Langenhessen ihre LGB-Anlage mit einem sehr interessanten Gleisplan und vielen Fahrmöglichkeiten. LGB gehört einfach zu jeder Ausstellung und wir haben uns gefreut, daß die Freunde bei uns waren.
Eine flächenmässig recht große TT-Anlage Heimanlage zeigte Sebastian Schmidt aus Weimar. Die Anlage „Landovice Novo Mesto“ besticht mit exzellentem Landschaftsbau, vielen modernen Lokomotiven und einem sehr vorbildgerechten Fahrbetrieb. Dabei sind Sebastian und Benny wahre Meister beim Zusammenbau von Messingbausätzen und dem Altern der Fahrzeuge.
Christoph Fischer aus dem sächsischen Kretzschendorf zeigte seine mit viel Bewegung ausgestattete H0/H0e-Anlage Klingenberg-Collmnitz. Eine Besuchertraube war ständig an seiner Anlage zu finden und so mancher Gast suchte und fand die vielen kleinen Szenen.
Gleichfalls mit viel Bewegung glänzte die H0-Heimanlage von Andreas Potjans aus Werdau. Digital gesteuert, mit selbst umgebauten fahrenden Autos und ebenso selbst kreierten beweglichen Szenen wurden hier viele technikbegeisterte Zuschauer fündig. Selbst das Wasser floss auf dieser Anlage wirklich in den Badeteich hinein.
Besonders gefreut haben wir uns über die Teilnahme von Harald Werner aus Gera. Seine wunderschöne Epoche 2 Anlage mit dem Thema Lobenstein ist immer wieder ein Genuss. In diesem Jahr mit Soundloks gefahren und in einer neuen ungewöhnlichen Perspektive präsentiert war sie einer der Ausstellungshöhepunkte.
Bernd musste anfangs seinen Oschatzer Modellbahnhändler ein wenig überreden, nach Pößneck zu kommen, aber auch dessen Erwartungen wurden hier übertroffen, so dass er vielleicht in zwei Jahren auch wieder bei uns sein wird.
Ein bekannter Modellbahn-Fachredakteur fand ebenfalls den Weg nach Pößneck. Franz Rittig aus Ilmenau hatte die Franzburger Heidebahn im Gepäck und rangierte auf dem kleinen Schaustück unermüdlich und mit Ausdauer an allen drei Ausstellungstagen, wobei er, meist dicht umlagert, viele Fragen zum Bau der Anlage beantworten musste.
Eigentlich wollten Birgit und Walfried Fehse zum letzten Mal mit ihren Kartonmodellen nach Pößneck reisen, aber nach Abschluss der Veranstaltung klang das schon etwas anders. Wir werden mal sehen, ob wir ihn bei uns nochmals sehen werden. Gefallen hat es den Beiden jedenfalls.
Andreas Schulte habe ich in Leipzig zur Modell, Hobby, Spiel kennengelernt und auf eine Empfehlung hin zu uns eingeladen. Als Männlemaler ist er in der Modellbauszene bekannt und wird ob seiner Fähigkeiten bewundert. Da werden Arme gebrochen, Beine amputiert und dann alles wieder fein säuberlich neu angebracht und arrangiert. Das ist schon a bissel verrückt.
Aus dem großen Gera fanden 2018 die Modellbahnfreunde vom Ostthüringer Modellbahnclub den Weg in die Shedhalle. Mit der eigentlich schon zur Verschrottung anstehenden TT-Anlage „Neuenstein“ haben sie ein sehr schönes Ausstellungsstück gezeigt. Man kann den Modellbahnern nur gratulieren, dass sie ein neues Clubmitglied im Verein begrüßen konnten, der sich mit der alten Technik der Anlage beschäftigt hat und sie damit vor dem Abriss bewahren konnte. Es hat sich gelohnt.
Andreas Drafehn, ein „alter“ Bekannter, bereicherte mit seinem Verkaufsstand gebrauchter Modellbahnartikel unsere Veranstaltung und war mit seinen getätigten Verkäufen durchaus zufrieden.
Gleich nebenan präsentierte unser Vereinsmitglied Ephraim seine N-Anlage. Diese wurde vor einigen Jahren vom Geraer Modellbahnclub „Elstertal“ übernommen und bei uns im Verein fertiggestellt. Jetzt dient sie einem unserer jüngsten Vereinsmitglieder als Heimanlage.
Der Saalfelder Modellbauer Michael Kählert konnte mit seiner bunten Kirmeswelt ebenfalls viele Besucher begeistern. Das große Riesenrad, die Achterbahn, die Spinne und andere Modelle haben die drei Tage gut durchgehalten und er musste viele Fragen der Ausstellungsbesucher beantworten.
Unser Verein hat mit der H0/H0m-Anlage Langenthal schon 21 Ausstellungen bestritten. Diese Anlage ist jetzt 20 Jahre alt und wir hatten auf unserer vorletzten Clubversammlung beschlossen, diese abzubauen, nicht zuletzt auch um Platz für etwas Neues zu schaffen. Bekanntlich platzen wir mit unserer Lagerkapazität buchstäblich aus allen Nähten. Ein wenig Wehmut kommt schon auf, wenn es dann bald heißt: Rückbau. Allerdings sind mir beim Aufbau wieder die vielen Problemstellen an den Übergängen, Defekte an den Oberleitungen und die lange Aufbauzeit aufgefallen, die im Endeffekt doch den Beschluss rechtfertigen. Obwohl, bewährt hat sie sich wieder. Schöne moderne Züge, die Langsamkeit der Schmalspur, die gut funktionierenden Faller-Car-Fahrzeuge, die neuen Funktionsmodelle am IC-Bahnhof und auch die neue Kulisse sind immer wieder gern gesehen. Behalten wir sie also in guter Erinnerung und freuen uns auf etwas Neues. Bestimmt noch nicht in 2 Jahren.
Die Trümmerbahn von Dieter Frisch, unserem am weitesten angereisten Gast, hat wieder viele Blicke auf sich gezogen. Dieter war schon vor einigen Jahren mit der kleinen Variante bei uns. In diesem Jahr nun der komplette Aufbau. Immer wieder eine schöne, geschichtsträchtige und auch mahnende Modellbahnanlage, die uns an die Schrecken des Krieges erinnert.
Walter Seifert und Thomas Möllentin zeigten den Gästen kleine Dioramen in den Nenngrößen Z und N. Klein, kleiner am kleinsten heißt das Motto der beiden Modellbauer. Es ist schon erstaunlich, wie die Züge die engen Radien bewältigen. Immer wieder bestaunten die Gäste die Landschaftsgestaltung und viele sehen, dass auch auf ganz wenig Raum eine Beschäftigung mit dem Hobby Modelleisenbahn möglich ist.
Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Jungs von der Feldbahn. Wie man sieht, kamen Lokführer und Schaffner ohne Regenschirm und dicke Handschuhe aus. Zum Glück spielten Regen, Wind und Kälte keine Rolle.
Was gab es sonst noch Wichtiges zu berichten: Gleich am Halleneingang legen wir traditionell Kataloge und Zeitschriften zum Mitnehmen aus. In diesem Jahr konnten wir dieses Angebot noch mit Büchern erweitern, die wir von einigen Spendern erhielten. Lange haben wir überlegt, ob wir die Bücher verkaufen, oder einfach gegen eine kleine Spende abgeben sollten. Wir haben uns letztendlich für die Spendenvariante entschieden. Ein großer Erfolg, denn wir konnten alles an den Modellbahner bringen und eine erkleckliche Summe fand sich nach Abschluss in der Spendenlaterne auch.
Wir können an dieser Stelle auch wieder zwei schöne Videos der Ausstellung zeigen. Das erste kommt von Stefan Lieberwirth.
Das zweite stammt traditionell von meinem Arbeitskollegen Hartmut.
Inzwischen sind schon einige Tage seit der Ausstellung vergangen. Alles ist wieder an Ort und Stelle geräumt. Die Abrechnung hat ein gutes Plus ergeben, wir können also wieder zwei Jahre unserem Hobby nachgehen, weiter an unseren Anlagen basteln und auch etwas Neues schaffen. Pläne dafür gibt es schon, aber diese werden einem späteren Bericht vorbehalten sein.
© Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 06.12.2018, 21.25 | (0/0) Kommentare | PL
Der nächste Schritt
Am Dienstag werden die ersten eigenen Transporte zur Shedhalle erfolgen. Am Mittwoch holen wir die ersten Gastanlagen in Gera und Weimar ab und am Donnerstag wird der Großteil der Aussteller die Anlagen aufbauen.
Die Versorgung der Besucher mit Speisen und Getränke ist ebenso organisiert wie die Tombola mit dem Einpacken und Numerieren der Preise. Dies haben Anja und ich gestern erledigt. Wir haben viele Preise von den Modellbahnherstellern bekommen, so dass einer erfolgreichen Verlosung nichts im Wege stehen sollte.
Alles ist organisiert, jetzt hoffen wir nur noch auf „Ausstellungswetter“ und dann sollte es wieder eine erfolgreiche Modellbahnausstellung werden.
© Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 28.10.2018, 11.29 | (0/0) Kommentare | PL
Überraschungen
Ein weiterer Aussteller meldete sich telefonisch bei mir, als ich bei Walter im fränkischen Hof die Gleise der Mitfahreisenbahn abholte. Walter kommt wieder mit kleinen Modellen in Bratpfanne, Hut und Koffer zu uns. Vor einigen Jahren lernte er bei einer Ausstellung Thomas aus Ostrau kennen, der die gleichen Interessen hat: Miniaturmodelle. Nun kam die Frage auf, ob wir nicht auch Platz für ihn bei uns haben. Das habe ich recht schnell entschieden, nachdem ich Fotos der Miniaturen gesehen hatte. Schnell wurden wir uns am Telefon einig und so sind in recht kurzer Zeit noch weitere Exponate für eine interessante Ausstellung dazugekommen.
Ein paar Fotos möchte ich noch präsentieren. Zum Beispiel Michael aus Saalfeld. Ebenfalls ein Wiederholungstäter. Vor acht Jahren war er schon einmal bei uns und hat eine Kirmesanlage ausgestellt. Inzwischen hat er weitere Modelle gebaut, die er einem interessierten Publikum in der Shedhalle zeigen möchte.
Seit vielen Jahren haben wir unsere kleinste Anlage nicht auf einer Ausstellung gezeigt. Höchste Zeit, das einmal wieder zu tun. Die Z-Anlage „4 Jahreszeiten“ im Maßstab 1:220 zeigt entsprechend ihres Namens Modellbau vom Frühling über Sommer und Herbst bis zum Winter.
Dieter aus Berlin ist in diesem Jahr unser am weitesten angereister Gast. Er zeigt noch einmal seine schon bei vielen Ausstellungen präsentierte Trümmerbahn in Pößneck, jetzt aber in voller Größe. Mit dieser Anlage hat Dieter auch international schon sehr viel Beachtung gefunden.
Mehr möchte ich heute nicht verraten. Nur noch Eines: Es ist bald soweit!
© Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 21.10.2018, 15.45 | (0/0) Kommentare | PL
Riesenerfolg
3848 Besucher haben den Weg in die Shedhalle gefunden. Eine tolle Zahl! Wobei man noch viele Kinder dazuzählen sollte, die nicht erfasst wurden, weil sie keinen Eintritt bezahlen mussten. Nur positive Rückmeldungen im Gästebuch und bei den zahlreichen von uns Clubmitgliedern geführten Gesprächen zeugen vom Erfolg der Ausstellung.
Wie schon im letzten Beitrag geschrieben, konnten wir im Laufe der Woche alle Besitzer mit ihren Gastanlagen in Pößneck begrüßen. Naja, nicht ganz, auf Herrn Meinel mussten wir noch bis Sonnabend früh warten. Aber das war so abgesprochen. Jedenfalls waren pünktlich um neun alle Aussteller an ihren Anlagen und die ersten Besucher konnten von Charly und René begrüßt werden.
Gleich in der ersten Reihe präsentierten sich die Modellbahnfreunde vom MEC Langenhessen mit ihrer Spur 1-Anlage, einem originalgetreuen Nachbau der Bahnhöfe Walthersdorf und Crottendorf sowie der dazugehörigen Verbindungsstrecke. Diese digital gesteuerte Anlage beeindruckt mit der Größe, den tollen Fahrzeugen und dem sehr guten Modell- und Landschaftsbau. Erstmals in Pößneck konnten wir damit eine Anlage in der Königsspur zeigen.
Herr Genzel wusste mit seinen selbst gebauten Schiffsmodellen zu überzeugen. Im kleinsten Maßstab der Ausstellung 1:1250 gab es bei ihm die Zeitgeschichte des Schiffsbaus aus 3000 Jahren zu sehen. Vom Einbaum bis zum modernen Containerschiff war viel zu entdecken. Interessanterweise war bei ihm auch ein Mitglied der Jugendgruppe unseres Modellbahnclubs mit einem Modell vertreten, denn Leon beschäftigt sich neben der Modellbahn auch in einer Arbeitsgemeinschaft an seiner Schule mit dem Schiffsmodellbau. Ein vielseitiger junger Mann, oder?
Wir freuten uns besonders über unsere Gäste vom Modellbahnclub Weida, die mit der H0-Anlage Wünschendorf-Weida mit einer wunderschönen gemalten Kulisse beeindruckten. Auf der ebenfalls digital gesteuerten Anlage kamen vorbildgetreue Zuggarnituren zum Einsatz, die durch eine liebevoll gestaltete Landschaft mit dem Hingucker, dem selbstgebauten Oschitztalviadukt, fuhren. Die meisten Besucher haben auch zum ersten Mal die vom holländischen Modellbauer Loek Bronkhorst entwickelte magnorail in Funktion gesehen. Bei den Weidaern radelt mit Hilfe dieser Technik ein nimmermüdes Preiserlein auf einer Rundstrecke, gestartet mit Hilfe einer der zahlreich vorhandenen Aktionstasten durch die Besucher. Eine Klasse Idee!
In der Mark Brandenburg ist der Winter eingezogen. Zumindest bei uns in der Pößnecker Shedhalle. Unser Clubmitglied Ralph hat in den letzten beiden Jahren fleißig weiter an den zahlreich vorhandenen Funktionsmodellen weitergebaut. Der Schnee liegt inzwischen auch auf der gesamten Anlage und Ralph hat es wirklich geschafft, einen perfekten Ladevorgang einer Feldbahnlok zwischen einem LKW-Anhänger und einem Anschlussgleis fernbedient zu realisieren. Es gibt drei Figuren, die mit Hilfe von Seilen die Lok in die richtige Richtung bugsieren. Auch anders herum funktioniert der Ladevorgang hervorragend. Alle beteiligten Modelle hat Ralph teils komplett selbst gebaut, teils aus Bausätzen zusammengesetzt, aber auf jeden Fall mit selbst konstruierten Antrieben versehen.
Erstmals in Pößneck wurde eine Dreileiter-Wechselstromanlage, besser bekannt als die „Märklin“, ausgestellt. Unsere langjährigen Freunde aus Münchberg brachten eine Anlage mit, die schon in den 1950er Jahren erbaut wurde. Es klapperte und rasselte schon gewaltig in diesem Teil der Halle. Die Glocken läuteten in der kleinen Kirche und auch die Autos waren schon beleuchtet. Ich finde, Märklin war in dieser Zeit wirklich den anderen Herstellern um einiges Voraus. In der heutigen Zeit ist dieser Abstand nicht mehr so deutlich zu spüren, wenn nicht sogar vollkommen verschwunden. Eine aussagekräftige Dokumentation rundete die gelungene Präsentation ab.
Zum zweiten mal zu Gast in Pößneck war Dieter Frisch aus unserer Bundeshauptstadt. Er baute unter den Augen der Besucher an seinen Spur 1f-Feldbahn-Modulen. Wenn die Kreissäge gestartet wurde, hatte er alle Aufmerksamkeit. Gefachsimpelt wurde hier auch sehr viel und einige Tipps konnten an den interessierten Modellbauer gebracht werden.
Eine von mir sehr gern für unsere Ausstellung eingeladene Anlage präsentierten die Mitglieder des 1. Rudolstädter Modellbahnclubs in der Shedhalle. Die H0-Anlage Lichtenhain-Cursdorf beeindruckte als Gestaltungselement mit dem ersten frisch gefallenen Schnee. Man spürte regelrecht das Unbehagen der kleinen Preiserleins und Mertener beim stapfen durch den Matsch. Viel Gefühl bei der Beschneiung zeugen von großer modellbauerischer Klasse.
Ebenfalls gefreut haben wir uns darüber, dass die Rudolstädter Modellbauer einen uns allen gut bekannten Anlagenteil mitbrachten. Unserem leider viel zu früh verstorbenen Freund Michael Kirsch verdanken wir viele innovative und herausragende Modellbahnanlagen aller Nenngrößen. Hier wurde der Bahnhof Cursdorf (allerdings im Sommer) in die Anlage integriert. Eine Homage an einen guten Freund, den wir nicht vergessen werden.
Beim weiteren virtuellen Gang durch die Ausstellungshalle kommen wir jetzt nach Waldungen, eine TT-Anlage aus Halle, die Stephan Kindling für den Transport nach Thüringen in seinem PKW millimetergenau verpackt hatte. Klein, aber fein ist hier das Motto. Noch vor der Wende ist der Ursprung der Anlage zu finden. Inzwischen mehrfach umgebaut, mit neuen Gleisen, neuen Landschaftsmaterialien und vielen beweglichen Szenen versehen. Stephan wurde gemeinsam mit seinem Mitstreiter Gerd nicht müde, den Ausstellungsgästen immer wieder die Besonderheiten der Anlage zu erläutern, seien es die schaukelnden Kinder oder auch den Reisenden, der auf einer Bank sitzend, dem fahrenden Zug nachschaut. Obwohl von der Fläche her recht übersichtlich gab es hier viel zu entdecken und es stand immer eine Menschentraube vor der TT-Anlage.
Eine weitere Privat-Anlage war die Steigenheimer Lokal Bahn von Titus Wermuth. Auf H0 und H0e-Gleisen ging es auf dieser Modulanlage auf verschlungenen Wegen durch die Modell-Landschaft. Faller-Car Fahrzeuge brachten auch Bewegung auf die Straßen und viele Besucher konnten an den Verkaufstischen ein paar Schnäppchen erwerben.
Vor der Shedhalle drehte die Feldbahn aus Hof ihre Runden. Walter Seifert als Besitzer dieser vorbildlich gepflegten Anlage hatte sich aber mit drei kleinen Anlagen in den Nenngrößen Z und N an einen Tisch in die warme Halle gesetzt und Eisenbahnen in Bratpfanne, Koffer und auf Mütze gezeigt. Staunende Besucheraugen waren sein Lohn dafür.
Das Fahren der Feldbahn überlies Walter aber gern unseren Clubmitgliedern Mike, Max, Christian, Ephraim und David. Zum Glück hat das Wetter einigermaßen mitgespielt, aber kalt war es schon und Durchhaltevermögen war angesagt! Mikes Gartenbahn fuhr zusätzlich im Inneren des Feldbahnkreises Runde um Runde. Harzkamel, Ludmilla und Harz-Neubau-Dampflok schickten ihren Sound in die Umgebung. Lustig war besonders die ständig von den Zügen gejagte Draisine. Ein Spaß!
Wie ich schon in der Ankündigung schrieb, haben wir auch Herrn Meinel aus Klingental wieder zu uns eingeladen. Sein Modell-Sägewerk ist ein Publikumsmagnet, egal wo es auch immer auftaucht. Herr Meinel hat in den letzten Jahren weiter an der Vervollkommnung des Modells gearbeitet, so dass inzwischen auch Furnier gesägt werden kann. Viel Holz wurde verarbeitet und anders als vor vier Jahren hat sein Holzvorrat in diesem Ausstellungsjahr bis zum letzten Tag gereicht. Schön, dass Herr Meinel unsere Schau bereichert hat.
Unsere bewährten eigenen Anlagen Oberlandbahn und Pößneck oberer Bahnhof-Krölpa/Ranis konnten ebenfalls von den Gästen bestaunt werden. Hier haben wir eben die Möglichkeit aus dem Fundus von 8 Modellbahnanlagen auszuwählen. Wir versuchen immer eine gewisse Rotation anzuwenden, damit abwechslungsreiche Exponate gezeigt werden können.
Da wir durch die relativ kurzfristigen Absagen zweier Modellbahner noch etwas Platz zur Verfügung hatten, haben wir entschieden, zwei Teile unserer TT-Anlage „Sonnenburg“ mit in die Halle zu nehmen. David hat dann an den drei Ausstellungstagen an den Segmentübergängen der Oberleitung gebastelt und eine recht praktikable Lösung dafür gefunden. So hat er die Zeit gut nutzen können, zu mal er durch sein Studium oft wenig Zeit für den Club hat.
In diesem Jahr konnten auch zwei neue Anlagen des MEC Orlabahn gezeigt werden.
Die H0-Anlage „Steinbruch Amaliengrund“ wurde wirklich am Freitag vor der Eröffnung fertiggestellt. Bernd brachte noch die Lampen, Telegrafenmasten mit Leitungen und das Stellwerk in Position und so konnten wir das kleine Schmuckstück mit den Abmessungen 1,60 x 1,60 Meter ausstellen. Die Feldbahn von Busch bestand ihre Bewährungsprobe, wobei man hier wirklich immer auf die Sauberkeit der Schienen achten muss. Regelmäßige Reinigung mit Spiritus ist da angesagt. Durch die gute Ausleuchtung der Anlage und den detaillierten Modellbau war dieses Ausstellungsstück ein oft fotografiertes Motiv.
Ebenfalls neu war die TT-Schüleranlage „Waldsee“. Digital gesteuert. Zwar „nur“ mit den beiden Handreglern Daisy II, aber immerhin einschließlich von Weichen und Beleuchtung. Kurz gesagt: Die Elektronik hat klaglos durchgehalten. Zwar hatten wir noch ein Problem mit der Erstellung der 16 Fahrstraßen und mussten deshalb alle Weichen per Hand stellen, aber die Jugend hatte die häufig zu bedienenden Adressen recht schnell im Griff und wir hatten recht wenig Entgleisungen durch Bedienfehler. Gefreut haben wir uns auch über die klaglose Funktion der Gleisanlage, denn wirklich getestet haben wir diese im Vorfeld leider nicht. Meine persönliche Skepsis mit Digitalanlagen hat sich ebenso ein wenig gelegt. Gut, richtige Vorteile sind eigentlich für mich die Fahreigenschaften, Beleuchtung und sofern vorhanden der Sound, aber auch der Spielspass kommt nicht zu kurz. Man hat einfach ein paar Möglichkeiten mehr beim unabhängigen Rangieren. Werde ich nun ein Digital-Fan? Vielleicht wenn wir noch Digitalkupplungen einbauen und die Fahrstraßen per Computer steuern können? Wir werden sehen!
Die Firma Jano Modellbau war erstmals auf unserer Ausstellung mit einem Verkaufsstand vertreten und wie uns versichert wurde auch recht erfolgreich. Nadine und Jörg wollen gern in zwei Jahren wieder bei uns dabei sein und das ist doch die beste Bestätigung einer erfolgreichen Beteiligung, was auch auf die zweite Händlerfamilie Modellbaumanufaktur Beckert zutrifft.
In Pößneck kann man ganz gute Geschäfte machen. Walfried und Birgit Fehse sind fast schon als Urgestein zu bezeichnen. Für den Kartonmodellbau gibt es immer noch einen Markt, auch wenn durch die neuesten Technologien wie Laser-Cut und 3-D-Druck eine immer stärker werdende Konkurrenz heranwächst.
Die Kreativecke, meist als Bastelstraße bezeichnet, brach alle Rekorde. Der Hit waren in diesem Jahr die Häuserbausätze der Firmen Auhagen und Faller. Unsere „Bastelfrauen“ haben aber auch viele andere Dinge mit den Kindern, Eltern, und Großeltern gebastelt. Hier entstanden besonders viele Laternen, Schneemänner und Geschenkschachteln, es wurde gemalt, geklebt oder einfach nur gefachsimpelt. Teilweise waren an den Tischen keine Plätze mehr frei. Was will man mehr? Der Eindruck, dass die Kinder langsam wieder mehr Fingerfertigkeit bekommen ist eine schöne Beobachtung und macht Mut für eine wachsende Kreativität, nicht nur für die Modelleisenbahn.
„Tombolieren“ ist für einige Besucher fast eine Sucht. Schon am Sonntag Nachmittag waren alle Lose verkauft und sämtliche Preise hatten neue glückliche Besitzer gefunden. Viele Modellbaufirmen stellten Preise zur Verfügung. Stellvertretend nennen möchten wir hier Auhagen, Faller, Heki, Rietze, Viessmann, Noch, Brawa, Tillig und Piko. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Spender!
Bei der Aufzählung aller Aussteller wird mir wieder bewusst, wie umfangreich die Ausstellung war. Alle Spurweiten, große und kleine Modelle, digital und analog, automatisch und per Hand, nostalgisch und modern, Schiffe und Autos, drinnen und draußen, zum Anschauen und zum Mitmachen, Eisenbahn und Modellbau. Und diese Aufzählung könnte bestimmt noch weitergeführt werden. Wir denken, es war für jeden etwas dabei. Das Gästebuch wurde mit Lob gefüttert und auch die Presse hat uns mit sehr schönen Beiträgen unterstützt. Hier geht es zur Fotostrecke der OTZ. Und auch ein schönes Video haben wir anzubieten. Hartmut sei dafür herzlich gedankt. Anschauen. Herr Fügmann als Landrat und auch Herr Modde als Bürgermeister von Pößneck besuchten uns und konnten sich ein Bild von einem der schönsten Hobbies der Welt machen.
Wir werden uns in zwei Jahren viel Mühe geben müssen, um diesen Ansprüchen weiterhin gerecht zu werden.
Aber: Wir arbeiten dran ..... Versprochen!
© Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 10.11.2016, 19.11 | (0/0) Kommentare | PL
Noch 2 Tage
Bei Fritz ist schon die erste Lok gefahren und auch in der "Mark Brandenburg" bewegte sich etwas.
Die Oberlandbahn wird nun auf einer Länge von 15 Metern gezeigt. Somit fehlt praktisch nur der Bahnhof Ziegenrück.
Auch diese Anlage ist inzwischen aufgebaut und wartet nur noch auf das morgige Ausrichten und "hübsch machen". Die digitale Schüleranlage hat letzte Woche einen Namen erhalten. Wir nennen sie nun Waldsee. Leon hat sie verkabelt und konnte ebenfalls die ersten Loks darauf auf die Reise schicken.
Mario brachte noch eine Bardotka mit Sounddecoder mit, die wir gleich mit in Beschlag genommen und getestet haben. Die Presse war heute zwei Mal bei uns und wird morgen einen Beitrag über die Ausstellung in der Shedhalle bringen.
Morgen werden 2 Anlage abgeholt. Zuerst am Vormittag der Abschnitt der Flachstrecke der Oberweißbacher Bergbahn des Rudolstädter Modellbahnclubs und am Nachmittag die Anlage "Wünschendorf" der Weidaer Modellbahnfreunde. Die weiteren Anlagen werden dann im Laufe des Freitags bei uns eintreffen. Wir sind schon in freudiger Erwartung. Momentan sieht die Halle noch etwas leer aus, aber das wird sich noch ändern! Wir warten jedenfalls am Wochenende auf viele Besucher.
© Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 26.10.2016, 19.26 | (0/0) Kommentare | PL
Noch 4 Tage
Eigentlich war der Hallenplan seit einigen Wochen fertig, aber heute ergab sich die Notwendigkeit, alles noch einmal über den Haufen zu werfen. Eine krankheitsbedingte Absage zwingt mich zur Umplanung. Wir werden wohl eine unserer eigenen Anlagen etwas größer ausstellen müssen. Schade, dass Harald nicht zu uns kommen kann, aber wenn die Galle verrückt spielt und das Krankenhaus die letzte Rettung ist, kann man nichts machen. Wir wünschen auf diesem Wege gute Besserung und in zwei Jahren ist ja die nächste Ausstellung in Pößneck und da werden wir es wieder angehen.
Heute hat es bei uns nur geregnet aber der Wetterbericht verspricht Besserung für die nächsten Tage. Hoffentlich hat er Recht, damit die Feldbahn vor der Halle auch gut genutzt werden kann. Morgen bereiten wir die Ausstellungsanlagen zum Transport vor. Ich hole den Hallenschlüssel und dann geht es los.
Wir freuen uns auf viele Besucher
K.R.
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 24.10.2016, 22.02 | (0/0) Kommentare | PL
Noch 12 Tage
Am Mittwoch Vormittag jedenfalls startet die MEC-Gemeinde mit den Transporten in die Shedhalle. Ausräumen, Raumaufteilung, Kabel verlegen, die eigenen Anlagen aufbauen. Damit geht es los. Seit drei Wochen ist auch die Feldbahn von Walter Seifert aus Hof bei Rudi in der Garage gelagert und so werden wir auch damit beginnen, diese aufzubauen. An den folgenden Tagen werde ich dann wieder zum LKW- und Transporterfahrer. Es geht nach Weida, Gera, Rudolstadt und Wünschendorf mit einem kurzen Abstecher nach Weimar. Wenn dann am Freitag gegen Mittag alle Anlagen da sind, ist erst einmal ein großer Batzen Arbeit weg.
In den letzten Wochen wurde unser Wohnzimmer daheim wieder zur Modellbahnwerkstatt. Meine Liebste hat wie schon einige Male vorher zugestimmt, die "Restarbeiten" an einer der Anlagen zu erledigen. Dieses Mal war die Schüleranlage an der Reihe. Wie ich schon vor einigen Beiträgen schrieb, ist diese Anlage für die Digital-Premiere der Orlabahner eingeplant. Wir haben uns auf das Digitalsystem der Firma Uhlenbrock festgelegt, also Daisy II mit Loconet. Nicht nur die Fahrzeuge fahren digital, auch das Zubehör ist ins System integriert. Zu Beginn wollen wir die Steuerung über zwei Handregler bewerkstelligen. Später, wenn die Anlage zur Ausstellung ihre Feuertaufe bestanden hat, soll noch der Computer Einzug halten. Aber das wird die Zukunft bringen. Ich jedenfalls bin ein wenig hin und hergerissen, wenn man das mal so sagen kann. Ich bin schon beeindruckt von den Möglichkeiten der doch recht einfachen Zentrale, aber weniger Verdrahtungsaufwand konnte ich nicht erkennen. Nachdem unser Nachwuchsmodellbahner Dominik schon viele Kabel gezogen hatte, war noch eine Anpassung für die motorischen Weichenantriebe zu bauen. Kauft man dazu die angebotenen Komponenten von Uhlenbrock, wird das Ganze dann schon wieder recht teuer. Also habe ich eine kleine Schaltung eingefügt, die nun die Weichenantriebe mit der entsprechenden Spannung versorgt. Klappt ganz gut und wir werden sehen, ob es dabei auch im rauen Ausstellungsbetrieb bleibt.
Aber auch die anderen MEC-ler waren in den letzten Wochen nicht untätig. Die kleine H0-Anlage ist so gut wie fertig und wartet nur noch auf ein paar Kleinigkeiten. Die Kulisse ist dran, die Füße sind angepasst und auch die Busch-Feldbahn fährt ihre Strecke klaglos ab. Letzte Woche wurde noch die Kamera nebst Beleuchtung im Schattenbahnhof installiert. Damit kann zukünftig die Gleisbelegung überwacht werden.
Am Wochenende habe ich die Transportlogistik mit allen Ausstellern abgestimmt und hoffe nun, dass nichts mehr dazwischenkommt. Am Sonntag hat mir Dieter Frisch einen kleinen Schrecken eingejagt, ist er doch momentan gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe. Es wäre schade, wenn der vom geplante Workshop nicht stattfinden könnte, wollte er doch sozusagen "live" an seinen Feldbahnmodulen in Spur 1f bauen. Ich bin aber guter Dinge, dass sich die Probleme nicht weiter verschärfen und er nach Pößneck kommen kann.
Alle Modellbahnfreunde, die nicht an einer der Ausstellungsanlagen werkeln, beschäftigen sich mit anderen Anlagen, die auch weiter bearbeitet werden sollen. Die Sonnenburg nimmt immer mehr Gestalt an, das Tanklager ist fertig, der Holzplatz ist im Moment bei Susi und Mike (jedenfalls ist er im Club nicht auffindbar (;-)), und die Oberleitung ist ein Schmankerl allererster Sahne. "Bügel an" in TT auf einer transportablen Segmentanlage ist ja auch nicht gerade der Standard im Modellbahnbau!
Man kann sehen, wir sind nicht untätig! Heute gibt es mal keine Fotos, vielleicht schaffe ich es, noch ein paar einzustellen.
© Klaus Regu
17.10.2016, 21.28 | (0/0) Kommentare | PL
Noch 60 Tage
Da werden wohl noch ein paar Zusatzschichten anfallen, aber das kennen bestimmt die meisten Modellbahnfreunde so kurz vor den geplanten Ausstellungen. Ein Höhepunkt ist sicher wieder die 0e-Anlage „Winterzauber in der Mark Brandenburg“ von unserem Clubmitglied Ralph Willmann, auf der von ihm weitere neue Funktionsmodelle gezeigt werden können.
Traditionell sollen aber auch Gastanlagen alle Besucher erfreuen. Deshalb haben wir in diesem Jahr eingeladen:
Dieter Frisch aus Berlin,
Harald Werner aus Gera,
Stephan Kindling aus Halle,
Walter Seifert aus Hof,
Berthold Meinel aus Klingental,
Titus Wermuth aus Wünschendorf,
Roland Genzel aus Pößneck
sowie die Modellbahnclubs aus Langenhessen, Rudolstadt, Weida und Münchberg.
Was die einzelnen Modellbahnfreunde so mitbringen nach Pößneck wird noch nicht verraten, aber soviel können wir schon sagen, alle Exponate sind neu für die Shedhalle oder zumindest wesentlich umgebaut oder erweitert.
Vor der Halle fährt wieder eine Mitfahreisenbahn für die kleinen Besucher. Da hoffen wir natürlich auf gutes Oktoberwetter, damit es ein Erlebnis für die Kleinsten wird.
Es gibt natürlich auch einige Anbieter, bei denen der interessierte Besucher einige Dinge für die eigene Anlage erwerben kann. So wird die Firma Modellmanufaktur Beckert ebenso bei uns ihr Angebot zeigen wie die Firmen JANO aus Eisenach, MAKAMO aus Magdeburg, und Gatra aus Groß Kreutz. Da sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein.
Die Kreativecke wird in bewährter Art und Weise von unseren „Bastelfrauen“ betreut und hält bestimmt die eine oder andere Überraschung für alle kreativen Besucher bereit.
Besonders freuen wir uns, nach einem Ausstellungsjahr Pause, die Tombola wieder durchführen zu können. Hier haben wir über die Jahre etwas gesammelt, so dass es wieder einige interessante Preise zu gewinnen geben wird.
Was habe ich noch vergessen?
Ach ja. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Pößneck und versprechen:
©Klaus Regu
PS: Während ich diese Zeilen schreibe, erreichte mich eine traurige Nachricht. Der eigentlich auch als Gast eingeplante bekannte Modelleisenbahner Michael Kirsch aus Gera hat seinen Kampf gegen die heimtückische Krankheit verloren. Wir verlieren mit ihm einen beeindruckenden Modellbahner, Förderer unseres Vereins und einen guten Freund. Wir werden ihn nie vergessen und wünschen seiner Familie viel Kraft in der so schweren Zeit des Abschieds.
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 28.08.2016, 23.13 | (0/0) Kommentare | PL
2014 in der Shedhalle
Eine Ausstellung ohne größere Katastrophen ist Vergangenheit. Es gab keine Bundesstraßenumleitung (wie vor vier Jahren), es gab keinen Wintereinbruch (wie vor 2 Jahren), es gab herrlichen Sonnenschein und Temperaturen von fast 20 Grad. Eigentlich auch nicht das von mir bestellte Modelleisenbahnausstellungswetter........ aber trotzdem hatten wir nach Kassenschluss fast 4000 zahlende Besucher in der Ausstellung. Lediglich Straßenbauarbeiten vor unserem Domizil machten einen kleinen Umweg beim Transport notwendig.
Der Parkplatz war über drei Tage gut ausgelastet und wir haben Kennzeichen entdeckt, die wieder einen großen Radius um unseren Heimatort geschlagen haben. Fahrzeuge aus Hof, Saalfeld, Rudolstadt, Gera, Jena, Lobenstein, Suhl, Saale-Holzland, aber auch aus Stendal, Hamburg und Dortmund wurden gesichtet. Offensichtlich macht die Werbung mit unseren gelben Hinweisschildern an der Bundesstraße viel aus. Vor allem Zufallsbesucher kann man so gut erreichen. Bestimmt haben aber auch die Artikel in unserer Lokalzeitung OTZ zum Besuch der Ausstellung animiert. Dafür möchten wir den beteiligten Redakteuren und freien Mitarbeitern ein riesengroßes Dankeschön sagen. Schließlich ist es nicht überall so, dass die Modellbahnclubs so gut unterstützt werden. Wir kümmerten uns mit etwa 150 Plakaten natürlich ebenfalls um die Werbung. In Tankstellen, Geschäften, Kindergärten, Bäckereien, Fleischereien, Bahnhöfen, Firmen, Landratsämtern und Zulassungsstellen konnten wir Plakate platzieren, auch wenn das zum Teil immer schwerer wird, weil viele potentielle Werbepartner an Weisungen ihrer Stammhäuser gebunden sind. Aber fragen kostet bekanntlich nix. Auch die Werbung über diverse Internetportale haben wir genutzt, ebenso die Amtsblätter der umliegenden Kreise und Gemeinden. Nun, eigentlich für uns nichts Neues, aber in diesem Jahr hat es wirklich mal wieder etwas genutzt. Der Abwärtstrend der letzten Jahre wurde glücklicherweise gestoppt.
Und was war das Besondere im Jahr 2014? Wir hatten wieder richtig gute Modellbahnanlagen zu Gast. Riesige Anlagen waren das. Eine Häufung solch großer Gastanlagen werden wir sicher nicht gleich wieder haben. Logistische Schwerstarbeit war im Vorfeld zu leisten und wir standen bis zuletzt unter Hochspannung.
Schon vor der Halle begann für die Kleinsten das "Abenteuer Modellbahn" mit der Feldbahn, die wir aus Meerane ausgeliehen hatten. Am Abend des ersten Tages dann der Schock. Der Regler der Lokomotive funktionierte nicht mehr. Aber Hilfe war schnell organisiert. Max fuhr wie der Blitz mit Walter Seifert nach Hause nach Hof und holte dort eine "Ersatz-Feldbahn". Im Laufe der weiteren Ausstellungstage konnte Uwe mit Hilfe der Potentiometerspende der Freunde vom OMC und sehr viel Improvisation die defekte Regelung wieder in Ordnung bringen, so dass wir am Montag in Meerane eine funktionierende Lok abgeben konnten. Danke nochmals auf diesem Weg an alle, die uns da geholfen haben. Immerhin 830 Mitfahrer konnten wir mit der kleinen Bahn befördern und somit war diese Aktion ein Riesenerfolg.
Die am weitesten angereisten Modellbahner Martin und Hartmut Hanisch aus Zittau und ihre Modellbahnfreunde aus Niederoderwitz präsentierten ihre TTe-Anlage „Friedländer Bezirksbahn“, deren Vorbild an der Grenze Deutschland-Tschechien lag. Fein gestaltete Module mit vielen selbstgebauten Fahrzeugen, Gebäuden und Tieren waren zu sehen. Ja, selbst einen Uhu zeigte mir Hartmut, der schlafend auf einer Kiefer saß. Da musste man schon eine Lupe nehmen, um dieses Detail zu entdecken.
Eine LEGO-Stadt der Superlative wurde von Tibor Hoffmann und Klaus Wirtz präsentiert. Inzwischen ist ein komplett gefüllter 7,5 t LKW erforderlich, um dieses Ausstellungsstück zu transportieren. 10 Stunden haben die beiden gebraucht, um alle Podeste (mit den vorgefertigten Gebäuden) an Ort und Stelle zu bringen. Kleine Reparaturen daran wurden erledigt und verschiedene abgefallene Bausteine wieder angebracht. Tibor bestätigte mir, dass nichts an den Modellen geklebt wird und das ist doch wirklich beachtlich bei den Transportstrecken im LKW. Vor ihrer Anlage standen kleine und große Besucher gleichermaßen und konnten, je länger das Areal betrachtet wurde, immer wieder etwas Neues entdecken. Wir haben Kinder beobachtet, die mehrere Stunden vor der LE mobil GO Anlage verbracht haben. Einen schöneren Lohn kann man als Aussteller doch nicht bekommen, oder?
Die quadratmetermäßig größte Anlage brachten die Modellbahnfreunde vom "Ostthüringer Modellbahnclub" mit. 20 Meter Länge bei 1,60 Meter Breite sind schon beachtlich. Bei den Freunden aus Gera reicht inzwischen ein LKW nicht mehr aus, um alle Teile zu transportieren. Ich half mit der halben Ladefläche "unseres" Sponsor-LKW aus, denn es war noch Platz nach dem Einladen der zweiten Geraer Modellbahnanlage, dazu aber etwas später. Die auf mehreren internationalen Ausstellungen gezeigte und preisgekrönte H0-Anlage "Lauscha" war sicher für jeden Modelleisenbahner ein Erlebnis. Die Vorbildtreue lässt nichts zu wünschen übrig, alle Gebäude entstanden als vorbildgerechter Nachbau, ebenso wurde die Gleisanlage des Bahnhofs Lauscha exakt nachgebildet. Ein 6 Meter langer neuer Anlagenteil ist im Entstehen und wird vorwiegend landschaftlich geprägt sein. Hier haben die OMC-ler in den nächsten Jahren noch richtig viel Arbeit.
Eine weitere H0-Anlage kam von unseren Stammgästen vom Modellbahnclub "Elstertal" aus Gera nach Pößneck. Ein Teil der alten Clubanlage mit den beiden Endstücken und einem Mittelteil bildet die Ausstellungsanlage "Tanklager/ Steinbruch". Die Schotterverladung zeigt hier als Funktionsmodell die modellbauerische Meisterschaft von Wolfgang Zörkler und seinen Mannen.
Stammgäste seit nunmehr 4 Ausstellungen sind die Münchberger Modellbahner. In diesem Jahr zeigten sie in der Pößnecker Ausstellung ihre nach amerikanischen Motiven gestaltete Anlage Lizziana & Southern RR. Viel beachtet und mit dem längsten Zug der Ausstellung. 50 Wagen wurden größtenteils vom Big Boy gezogen. Staunende Gesichter bei den Zuschauern waren garantiert.
Eine weitere nach internationalem Vorbild gebaute Modellbahnanlage stellte die TT-Heimanlage von Jan Günther dar. Auf seiner Anlage fuhren farbenfrohe Modelle aus der Tschechischen Republik, viele selbst gebaut oder umgebaut. Auch das Zubehör wie Häuser oder Autos war unverkennbar in unserem östlichen Nachbarland angesiedelt.
Aber auch die anderen kleinen und klitzekleinen Modellbahnanlagen fanden ihre Bewunderer. Viele Ehefrauen, Freundinnen und Omas suchten die 7 Vögel, 2 Hunde oder die 14623 Bienen auf der H0e-Feldbahnanlage von Michael Kirsch. Ein toller Spaß und eine richtig gute Idee des Modellbauers.
Bewundert wurde ebenfalls die digital gesteuerten Heimanlagen von Sebastian Schmidt, Steffen Dietrich und Titus Wermuth. Bei Titus konnte man die Nenngröße N in ihrer Kleinheit besonders bewundern. Viele Züge, ohne die Anlage zu überladen. Die H0-Anlage "Dietrichsberg" bestach mit Ihren bewegten Szenen wie Teppichreinigung oder Bauarbeiten ebenso wie mit der vorbildgerechten automatischen Computersteuerung. Auch von der Betrachtungshöhe eine für Kinder sehr interessante Modellbahnanlage. Eltern brauchten sich nicht mit dem "Kindertragen" abmühen und auch die von uns bereitgestellten Tritte mussten für diese Anlage nicht benutzt werden.
Die uns vom Geraer MEC Elstertal überlassene N-Anlage erlebte jetzt als Heimanlage unseres Nachwuchsmodellbahners Ephraim Hildebrandt ihr Ausstellungsdebüt, welches sie mit Bravour bestand. Eine schön gestaltete Anlage mit vielen Fahrmöglichkeiten war das Ergebnis der umfangreichen Rekonstruktion in unserer Werkstatt.
Zweifellos ein Höhepunkt der Ausstellung stellte die 0e-Winteranlage unseres Vereinsmitgliedes Ralph Willmann dar. Viele Details und eine hervorragend gestaltete Winterlandschaft mit zum frösteln animierender Realität zeichnen diese Anlage aus. Wenn man dazu noch die bewegten Szenen wie Kran, Schneepflug, Schuppentore, sich drehende oder laufende Menschen anschaut, wird klar, welch enormer Zeitaufwand hinter der Erstellung dieser wundervollen Anlage steckt. Wir freuen uns schon heute auf den weiteren Werdegang beim Gestalten des Winters in der Prignitz.
Sehr historisch ging es bei Dieter Frisch zu. Er hat ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte, oder besser deren schreckliche Auswirkungen, auf seiner "Trümmerbahn" dargestellt. Ein beklemmendes Gefühl bei den Betrachtern durch die sehr authentische Darstellung der Nachkriegszeit stellte sich unverzüglich ein.
Auch wir selbst haben natürlich einen Beitrag zur Ausstellung geleistet. Die bei der letzten Ausstellung vor zwei Jahren erstmals gezeigte TT-Anlage "Sonnenburg" wurde um zwei Teile ergänzt, um damit die Fahrmöglichkeiten im Hauptbahnhof zu erweitern. Dies ist in Auswertung der Ausstellung durchaus gelungen, denn wir konnten wesentlich mehr Betrieb auf der Anlage erreichen. Die feine Landschaftsgestaltung fand bei den Besuchern viel Anklang, vor allem die Felsgestaltung überzeugte.
Die Premiere der im Abschnitt Orlamünde neugestalteten Anlage „Orlabahn“ war allerdings alles andere als problemlos. Die letzten Arbeiten am Schattenbahnhof Orlamünde mussten wir in der Shedhalle erledigen. Die Stützen der Anlagenteile waren noch anzubauen und alle Gleisübergänge mussten noch angepasst werden. Wir konnten ja die Anlage vorher probeweise nicht aufbauen. Nachdem dies noch relativ stressfrei erledigt war, begannen Wolfgang und ich mit der Inbetriebnahme der Elektrik des Neubauteils, während unser Schweizer BLS-Lokführer Uwe den großen Rest der Anlage in Betrieb nahm. Er war schnell fertig, aber.... Wir kämpften mit den Elektronen bis in die ersten Ausstellungsstunden. Hoffentlich haben die Besucher nichts davon bemerkt. Während der Ausstellung lief sich die ganze Sache dann ganz gut ein und jetzt im Nachgang werden wir noch einige Veränderungen einbauen, damit in Zukunft ein zuverlässiger Schattenbahnhof zur Verfügung steht.
Seit einigen Jahren zu Gast sind die beiden Modellbaufirmen MAKAMO und GATRA mit den Firmeninhabern Walfried Fehse und Holger Schramm. Beide kommen gern zu uns, stellen ihre hochwertigen Produkte vor und knüpfen jedes Mal viele Kontakte mit Besuchern und Ausstellern. Zum ersten Mal war die Firma Modellmanufaktur Beckert in Pößneck und auch Herr Beckert war sehr zufrieden mit seiner Teilnahme.
In der Kreativecke haben unsere Frauen wieder vielen Kindern und auch Erwachsenen eine große Bastelfreude bereiten können. Das Highlight im Jahr 2014 war sicher die Playmais-Aktion. Hier konnten unsere Gäste aus Maispellets die verschiedensten Dinge kreieren. Hier ein paar Beispiele:
Aber auch die vielen anderen Angebote wurden gern angenommen und rege genutzt. Besonders die Häuserbausätze von Auhagen und Faller waren gefragt.
Inzwischen ist schon annähernd wieder Normalität in die Clubarbeit eingezogen. (Fast) alle Gastanlagen sind wieder bei den Besitzern angelangt. In Niederoderwitz wurden Rudi und ich am Sonntag mit unserem Transporter und der "Friedberger Bezirksbahn" schon erwartet und bekamen gleich noch eine Exklusiv-Vorführung der TT-Vereinsanlage. Eine schöne digital gesteuerte Anlage mit filigraner Oberleitung, vielen Funktionsmodellen und modernen Fahrzeugen wurde uns gezeigt.
Anschließend fuhren wir noch mit "Ettershausen" zu Sebastian nach Weimar und auch dort wurden wir schon erwartet. Nach dem Ausladen und einem schnellen Blick auf seine (vielleicht nächste TT-Gast-) Anlage machten wir uns auf den Weg nach Hause und bei einem Kilometerstand von knapp 700 war auch diese Etappe der Ausstellung erledigt. Jetzt steht nur noch die Feldbahn von Walter Seifert bei mir in der Garage und wartet auf die Ablieferung in Hof. Übrigens, schon jetzt gibt es Aussteller für das Jahr 2016, worauf wir natürlich sehr stolz sind. Also, verfahren wir nach dem Motto: Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung.
©Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 20.11.2014, 09.02 | (0/0) Kommentare | PL
MEC "Orlabahn" e.V. Pößneck
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Captcha Abfrage
Stefan Stöhr |
Hallo. Eure heutige Ausstellung in der Shedhalle war mega. Besonders eure TT-Anlage und die der Schüler fand ich klasse. MfG |
3.11.2024-21:14 |
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Richter, Heidru |
Hallo,
ich habe einige Eisenbahn- und Modellbahnbücher, die ich gern weitergeben würde. Die Auflistung der Bücher habe ich per eMail an Herrn Reku geschickt. Bitte schicken Sie mir eine Nachricht, ob Interesse besteht. |
30.10.2022-20:25 |
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Leuther, Matthi |
Hallo
Falls Sie Interesse an einer Spur0 Anlage haben ( Größe 4m x 0,8 m) teilbar würde ich mich über eine Nachricht freuen. |
6.4.2020-11:50 |
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Jörg |
Hallo Modellbahner,
2016 waren wir zusammen in Döbeln zur Modellbahnausstellung. Mit einem Kollegen von Euch hab ich mich nett unterhalten. Könnte dieser mich mal kontaktieren? Er ist auf swm zweiten Foto von der Jahresversammlung 2016 ganz rechts mit Brille zu sehen. Meine Telefonnummer hat er. Ich Seine leider nicht. Grüße aus Döbeln |
10.4.2017-14:45 |
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Peter Simon |
Hallo Freunde, es war wieder klasse bei Euch. Danke für die Ausstellung ein Münchberger MEC01ler
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30.10.2016-16:50 |
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Oliver Pücher |
Hallo! Ich bin morgen wieder einmal in Neustadt, wann kann man bei Ihnen denn mal vorbeikommen, oder geht das nur an öffentlichen Fahrtagen?, bin so ein bis dreimal im Jahr in Neustadt/Pößneck. Danke und grüße
Oliver Pücher Themagicfriend@web.de |
6.4.2015-12:38 |
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TT |
Eure Ausstellung war der HAMMER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! |
7.11.2014-15:20 |
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TT |
Das mit den Diorama-Teilen ist eine coole Sache ! |
17.9.2014-20:20 |
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Eure Ausstellungen sind der Hammer !!! Macht weiter so !!! Ihr seid einfach nur spitze !!! |
10.4.2014-16:46 |
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31.1.2014-17:01 |
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