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Online seit dem: 31.12.2008
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Ausgewählter Beitrag
Ausstellungsnachlese 2018
Nun ist sie also vorbei, die 9. Modellbahnausstellung in der Pößnecker Shedhalle. Und wieder hat sie uns viel Spaß, aber auch einiges an Arbeit und ein wenig Stress gebracht. Aber das ist ja bei jeder Veranstaltung so, die man so in seinem Leben organisiert.
Um es gleich an den Anfang zu stellen: es war ein Erfolg. Die gute Vorbereitung machte sich bezahlt und hat immerhin 3450 Besucher zu uns geführt. An Werbung konnte es nicht besser laufen. Wir haben etwa 150 Plakate nicht nur in Pößneck sondern auch in den umliegenden Städten und Gemeinden verteilt. Fast 1000 Flyer wurde gedruckt und ein Teil davon an den Mann gebracht. Die Fachzeitschriften brachten den Termin und auch auf vielen Internet-Portalen wurde der Ausstellungstermin veröffentlicht.
Besonders haben wir uns gefreut, dass im Thüringenjournal des mdr ein Beitrag gesendet wurde. Zwar mit Fotos einer ganz anderen Ausstellung, aber das ist bestimmt nicht so wichtig gewesen. Erstmals sendete der mdr-Radiosender ein Interview mit Manfred kurz vor Beginn der Ausstellung und machte so viele Hörer des Senders auf uns aufmerksam. Leider konnten wir dieses Gespräch nicht selbst verfolgen, da wir zum Aufnahme- und Sendezeitpunkt schon mit dem Aufbau der Ausstellung beschäftigt waren. Wie man uns sagte, hat Manfred seine Sache aber ganz gut gemeistert.
Auch in den sozialen Medien haben wir viel Werbung für uns gemacht. Bei facebook haben wir fast täglich berichtet und hatten da auch eine neue Idee. Wir haben 3 mal 2 Eintrittskarten bei allen verlost, die unsere Seite geteilt und mit „gefällt mir“ markiert haben. Das hat bestimmt die Aufmerksamkeit neuer Leser unserer Seite hervorgerufen. Die Auslosung nahm David's Modellbahnernachwuchs vor und die Gewinner haben sich bestimmt gefreut.
Wie gewohnt, begannen wir drei Tage vor Ausstellungsbeginn mit dem Aufbau. Die Halle wurde uns vom neuen Betreiber, der Stadtmarketing GmbH Pößneck, in einem aufgeräumten und ordentlichen Zustand übergeben. Es war warm und wir konnten schon am Mittag den Transport abschließen.
Die erste Anlage, die Sonnenburg, meldete bereits am nachmittag die erste fahrende Lok, alsbald gefolgt von der Langenthal. Bei Ephraim wurde noch seine Heimanlage abgeholt und bei Rudi die Paletten für das Podest der Playmobil-Anlage von Titus, welches wir noch aufbauen wollten. Damit war der erste Aufbautag abgeschlossen und wir genehmigten uns ein frisches Bierchen beim Wirt unseres Vertrauens.
Der Mittwoch stand im Zeichen des Transports der großen Gastanlagen aus Gera und Weimar. Mit dem LKW ging es am Morgen nach Gera zum OMC. Dort wurden die großen Teile der TT-Anlage Neuenstein aufgeladen um anschließend den LKW bei Harald mit der Anlage Lobenstein zu füllen. Ein kleiner Schreck ereilte mich in Gera. Beim Rangieren mit dem LKW fuhr ich ganz leicht an einen vor der Haustür geparkten POLO. Man sah fast nichts, aber ich meldete mich natürlich bei der Besitzerin. Wie sich zwei Tage später herausstellte, hatte ich großes Glück. Die Werkstatt konnte den Kratzer wegpolieren und so war die Sache für mich erledigt. Da fiel mir natürlich ein großer Stein vom Herzen! Nach diesem Schreck verlief der weitere Transport dann problemlos. Bei Sebastian galt es ein ausgeklügeltes Transportgestell zu verladen, in dem alle Anlagenteile sicher untergebracht werden konnten. Im Normalfall reicht für seine Anlage ein Kleintransporter, aber unser LKW ist eben gesponsert und das zählt in diesem Fall.
Als ich dann am Abend wieder in die Halle kam, dachte ich so bei mir: Ist aber kalt hier! Im Nachhinein wurde mir klar, dass es vermutlich schon am Vortag nicht mehr so richtig funktionierte mit der Heizung. Ein Anruf beim Hallenbetreiber versprach Abhilfe. Da die Fußbodenheizung eine lange Reaktionszeit hat, konnten wir am Mittwoch allerdings noch keine Besserung erkennen. Auch am Donnerstag früh war es noch sehr frisch in der Halle. Heute sollten aber alle Gastaussteller anreisen und denen konnten wir solche Bedingungen nicht zumuten. Also einige erneute Anrufe getätigt und kurz darauf kam ein Mitarbeiter der GmbH vorbei. Der FI-Schutzschalter war raus. Na gut, das kann passieren, hat aber meistens einen Grund. Ich schaute nach einiger Zeit zur Sicherheit nochmal auf den Schornstein der Heizung und was konnte ich sehen: NICHTS. Kein Rauch, kein Qualm, nichts. Wieder angerufen. So langsam wurde es eng. Am Folgetag ist Ausstellungsbeginn und eine Hallentemperatur von knapp über 10 Grad konnte ich keinem Aussteller zumuten. Der Mitarbeiter kam und ich gab mich als Elektroniker zu erkennen, so dass ich mit zur Anlage gehen durfte. Der FI war erwartungsgemäß wieder raus. Was tun? Schaltplan der Heizungsanlage gewälzt, zugehörige Sicherungen lokalisiert um durch Ausschlussverfahren den defekten Stromkreis zu finden. Es stellte sich heraus, es waren die beiden Heizthermen. Meine Idee: Schalten wir mal die eine ab. Gesagt getan, der FI hielt und die Anlage lief hoch. Vorlauftemperatur steigt auf 40 Grad, alles gut. Jetzt kam der gerufene Heizungsmonteur zur Hilfe. Er hat noch etwas probiert und beim nächsten Test sah ich im Augenwinkel einen kleinen Blitz, gefolgt vom nächsten Auslösen des Schutzschalters. Wahrscheinlich hat es jetzt etwas endgültig zerstört, aber das war mir in diesem Moment egal. Die Heizung lief und die Halle wurde bis zum Abend merklich wärmer.
Alle Aussteller kamen im Laufe des Donnerstag in Pößneck an und bekamen ihren Platz zugewiesen. Natürlich gab es wie immer ein paar kleine Änderungen in der Hallenplanung, aber das kennen wir schon.Nicht immer stimmen die angegebenen Anlagenmasse und in der großen Halle wirkt es immer ein wenig anders als auf dem Papier. Im Eingangsbereich ergab sich eine recht große Freifläche, die mir nicht so richtig gefallen hat, aber bei den vielen Besuchern am Sonnabend und Sonntag war das gar nicht so schlecht, entstand dadurch doch eine Ruhezone mit etwas mehr Luft.
In der Versorgungsecke begann der Partyservice Heilig ebenfalls mit dem Aufbau der Technik und bereits ab mittag konnten wir etwas zu essen bekommen. Eine gute Soljanka oder Wiener sind da bei Einigen im Magen gelandet. Vorher stellten wir aus privatem und Brauereibesitz einen Kühlschrank und eine Klapptheke auf, denn in der Halle gibt es keine derartige Technik mehr.
Die Tombola, die Kreativecke und der Einlass wurde mit den bewährten Händen von Susi, Christa, Anja, Karin, Anne, Charly und René aufgebaut. Da kann ich mich auf meine Clubmitglieder verlassen, was mir viel Aufregung erspart.
Unter Rudi's Leitung bauten wir am Nachmittag die Feldbahngleise und das große Zelt vor der Halle auf und die erste Runde mit der Lok zeigte uns die Problemstellen, die wir dann noch beseitigten. Ein paar Bäume aus Manfred's Wald dienten zur Dekoration und auch dieser Aufbaupunkt war erledigt.
Da ich am Tag vor dem Beginn immer selbst die Nachtwache übernehme, schaue ich mir immer die Ausstellung noch einmal in Ruhe an, schreibe da noch ein Schild, dort wird noch ein Tisch gerückt und hier noch eine Kleinigkeit gerichtet. Ich war zufrieden und nach einigen etwas „vernebelten“ hochprozentigem Getränken aus der „Tschechenecke“ (Landovice) begann eine recht kurze letzte Nacht vor der Eröffnung.
Pünktlich um 9 Uhr öffneten wir die Halle und hatten am ersten Tag 400 Besucher. Was, nur vierhundert, dachten Einige. Naja, wie man am Gesamtergebnis ablesen kann, blieb das nicht so. Sonnabend kamen 1300 und am Sonntag legten wir mit über 1700 Besuchern stark nach. Eine tolle Zahl bei immerhin mit dem Sonntag nur einem arbeitsfreien Tag.
Am Freitag haben wir alle Aussteller und Clubmitglieder zum traditionellen Ausstellerabend eingeladen. Erstmals wurde das Essen von unserem Catering, sozusagen als Standmiete ausgerichtet. Fast siebzig Mäuler galt es zu stopfen und das gelang mit Spanferkelbraten, Sauerkraut und hausgeschlachteter Wurst auch ganz gut. Wie uns viele Gäste bestätigten, war es ein schöner Ausklang des ersten Tages mit angeregten Gesprächen, viel Spaß und natürlich auch dem einen oder anderen Getränk. Wir überreichten den Gastausstellern das obligatorische von Bernd gefertigte Erinnerungsgeschenk als Dank für die Teilnahme in Pößneck und hoffen, dass es gut angekommen ist.
Jetzt möchte ich einige Anlagenbilder einfügen. Einfach in der Reihenfolge eines virtuellen Hallenrundgangs.
Die Vierjahreszeiten überraschte die Besucher gleich am Eingang neben der Tombola. Unsere kleinste Anlage war lange nicht bei einer Ausstellung zu sehen. Leider haben die beiden bei uns vorhandenen Triebfahrzeuge die Belastungen nicht überstanden, so dass wir am Sonntag nur noch die Anlage, aber keinen Fahrbetrieb mehr präsentieren konnten.
Die Firma Modellmanufaktur Beckert ist schon seit einigen Jahren Stammgast in Pößneck und trägt zur Vielfalt einen entscheidenden Anteil bei.
Der Partyservice Heilig war nach der Kündigung des Vorpächters erstmals unser Versorger und hat seine Sache wirklich gut gemacht. Sehr gute Suppen, Wiener, Bockwurst, Salat und nicht minder guter Kuchen wurde angeboten und von allen Gästen gern konsumiert. Am Sonnabend Abend gab es in den größeren Märkten Pößnecks keine Würste mehr zu kaufen. Das sagt doch so Einiges...... Nur mit dem Bier hatten sich die Beiden ein wenig verkalkuliert. So viele Biertrinker kommen eben nicht zur Modellbahnausstellung! Zum Glück gibt es aber den Handel auf Kommision und da kann man „Überplanbestände“ problemlos zurückgeben.
Die Kreativecke ist eines unserer besonderen Angebote. Die Vereinsfrauen lassen sich dort immer wieder etwas Neues einfallen. In diesem Jahr waren es Schneemänner und kleine Glöckchen mit LED-Beleuchtung, Sterne, Playmais-Bilder oder auch die Bügelperlen. Gemalt wurde ebenfalls reichlich. Am anderen Tisch bauten die Kinder bestimmt 60 Häuser von Faller und Auhagen zusammen. Und nicht nur das. Papierbastelbögen von Märklin, Heki und Busch wurden ebenso ausgeschnitten und zusammen geklebt. Viele Eltern und Großeltern bestätigten uns hier ein besonderes schönes Angebot für den Nachwuchs.
Unsere TT-Clubanlage Sonnenburg bestand mit dem jetzt zweifach nutzbaren Schattenbahnhof ihre Bewährungsprobe tadellos. Die installierten Beleuchtungen fanden viel Beachtung und auch der Fahrbetrieb fand seine Fans. Die vielen Gestaltungsdetails mit einer vorbildlichen Landschaftsgestaltung führten oft zu regelrechten Besuchertrauben vor der Anlage.
Herr Voigt aus Krölpa ist noch eine Woche vor Beginn im Kreis der Aussteller mit aufgenommen worden. Schon vor einigen Jahren hatte er angeboten, einmal die Geschichte der in Krölpa zu DDR-Zeiten produzierten Gummi-Indianer und Ritter zu zeigen. Das wurde nun in diesem Jahr erfolgreich nachgeholt.
Herr Genzel, vielen Pößneckern bekannt als Schuldirektor, kommt ebenso gern zu uns. Er betreut, obwohl inzwischen im Ruhestand, die Arbeitsgemeinschaft Schiffsmodellbau an der Franz-Huth-Schule. Als deren Leiter zeigte er neben eigenen Exponaten, einige der dort gebauten Modelle und eine kleine Z-Modellbahnanlage, die in den nächsten Jahren natürlich um einen Hafen ergänzt werden soll.
Die Jano's waren zum zweiten Mal in Pößneck und wollen gern wieder kommen. Das sagt doch alles, oder? Holger Schramm war ebenfalls wieder als Händler und Baumbauer hier. Vielleicht kommt er in zwei Jahren mit einer kleinen Anlage nach Pößneck. Auch Nadine und Jörg wollen vielleicht beim nächsten Mal ein kleines Modul mitbringen. Lassen wir uns also überraschen!
Sicher für viele Kinder ein Höhepunkt bildete die Playmobil-Anlage von Titus aus Münchenbernsdorf. Ich weiß nicht, wieviele Batterien er verbraucht hat, aber es müssen wohl fast hundert Stück gewesen sein. Viele Kinder nutzten die Möglichkeit zum Selbersteuern der kleinen bunten Züge ausgiebig.
Auf der Bühne präsentierten die Modellbahnfreunde vom Modellbahnclub Langenhessen ihre LGB-Anlage mit einem sehr interessanten Gleisplan und vielen Fahrmöglichkeiten. LGB gehört einfach zu jeder Ausstellung und wir haben uns gefreut, daß die Freunde bei uns waren.
Eine flächenmässig recht große TT-Anlage Heimanlage zeigte Sebastian Schmidt aus Weimar. Die Anlage „Landovice Novo Mesto“ besticht mit exzellentem Landschaftsbau, vielen modernen Lokomotiven und einem sehr vorbildgerechten Fahrbetrieb. Dabei sind Sebastian und Benny wahre Meister beim Zusammenbau von Messingbausätzen und dem Altern der Fahrzeuge.
Christoph Fischer aus dem sächsischen Kretzschendorf zeigte seine mit viel Bewegung ausgestattete H0/H0e-Anlage Klingenberg-Collmnitz. Eine Besuchertraube war ständig an seiner Anlage zu finden und so mancher Gast suchte und fand die vielen kleinen Szenen.
Gleichfalls mit viel Bewegung glänzte die H0-Heimanlage von Andreas Potjans aus Werdau. Digital gesteuert, mit selbst umgebauten fahrenden Autos und ebenso selbst kreierten beweglichen Szenen wurden hier viele technikbegeisterte Zuschauer fündig. Selbst das Wasser floss auf dieser Anlage wirklich in den Badeteich hinein.
Besonders gefreut haben wir uns über die Teilnahme von Harald Werner aus Gera. Seine wunderschöne Epoche 2 Anlage mit dem Thema Lobenstein ist immer wieder ein Genuss. In diesem Jahr mit Soundloks gefahren und in einer neuen ungewöhnlichen Perspektive präsentiert war sie einer der Ausstellungshöhepunkte.
Bernd musste anfangs seinen Oschatzer Modellbahnhändler ein wenig überreden, nach Pößneck zu kommen, aber auch dessen Erwartungen wurden hier übertroffen, so dass er vielleicht in zwei Jahren auch wieder bei uns sein wird.
Ein bekannter Modellbahn-Fachredakteur fand ebenfalls den Weg nach Pößneck. Franz Rittig aus Ilmenau hatte die Franzburger Heidebahn im Gepäck und rangierte auf dem kleinen Schaustück unermüdlich und mit Ausdauer an allen drei Ausstellungstagen, wobei er, meist dicht umlagert, viele Fragen zum Bau der Anlage beantworten musste.
Eigentlich wollten Birgit und Walfried Fehse zum letzten Mal mit ihren Kartonmodellen nach Pößneck reisen, aber nach Abschluss der Veranstaltung klang das schon etwas anders. Wir werden mal sehen, ob wir ihn bei uns nochmals sehen werden. Gefallen hat es den Beiden jedenfalls.
Andreas Schulte habe ich in Leipzig zur Modell, Hobby, Spiel kennengelernt und auf eine Empfehlung hin zu uns eingeladen. Als Männlemaler ist er in der Modellbauszene bekannt und wird ob seiner Fähigkeiten bewundert. Da werden Arme gebrochen, Beine amputiert und dann alles wieder fein säuberlich neu angebracht und arrangiert. Das ist schon a bissel verrückt.
Aus dem großen Gera fanden 2018 die Modellbahnfreunde vom Ostthüringer Modellbahnclub den Weg in die Shedhalle. Mit der eigentlich schon zur Verschrottung anstehenden TT-Anlage „Neuenstein“ haben sie ein sehr schönes Ausstellungsstück gezeigt. Man kann den Modellbahnern nur gratulieren, dass sie ein neues Clubmitglied im Verein begrüßen konnten, der sich mit der alten Technik der Anlage beschäftigt hat und sie damit vor dem Abriss bewahren konnte. Es hat sich gelohnt.
Andreas Drafehn, ein „alter“ Bekannter, bereicherte mit seinem Verkaufsstand gebrauchter Modellbahnartikel unsere Veranstaltung und war mit seinen getätigten Verkäufen durchaus zufrieden.
Gleich nebenan präsentierte unser Vereinsmitglied Ephraim seine N-Anlage. Diese wurde vor einigen Jahren vom Geraer Modellbahnclub „Elstertal“ übernommen und bei uns im Verein fertiggestellt. Jetzt dient sie einem unserer jüngsten Vereinsmitglieder als Heimanlage.
Der Saalfelder Modellbauer Michael Kählert konnte mit seiner bunten Kirmeswelt ebenfalls viele Besucher begeistern. Das große Riesenrad, die Achterbahn, die Spinne und andere Modelle haben die drei Tage gut durchgehalten und er musste viele Fragen der Ausstellungsbesucher beantworten.
Unser Verein hat mit der H0/H0m-Anlage Langenthal schon 21 Ausstellungen bestritten. Diese Anlage ist jetzt 20 Jahre alt und wir hatten auf unserer vorletzten Clubversammlung beschlossen, diese abzubauen, nicht zuletzt auch um Platz für etwas Neues zu schaffen. Bekanntlich platzen wir mit unserer Lagerkapazität buchstäblich aus allen Nähten. Ein wenig Wehmut kommt schon auf, wenn es dann bald heißt: Rückbau. Allerdings sind mir beim Aufbau wieder die vielen Problemstellen an den Übergängen, Defekte an den Oberleitungen und die lange Aufbauzeit aufgefallen, die im Endeffekt doch den Beschluss rechtfertigen. Obwohl, bewährt hat sie sich wieder. Schöne moderne Züge, die Langsamkeit der Schmalspur, die gut funktionierenden Faller-Car-Fahrzeuge, die neuen Funktionsmodelle am IC-Bahnhof und auch die neue Kulisse sind immer wieder gern gesehen. Behalten wir sie also in guter Erinnerung und freuen uns auf etwas Neues. Bestimmt noch nicht in 2 Jahren.
Die Trümmerbahn von Dieter Frisch, unserem am weitesten angereisten Gast, hat wieder viele Blicke auf sich gezogen. Dieter war schon vor einigen Jahren mit der kleinen Variante bei uns. In diesem Jahr nun der komplette Aufbau. Immer wieder eine schöne, geschichtsträchtige und auch mahnende Modellbahnanlage, die uns an die Schrecken des Krieges erinnert.
Walter Seifert und Thomas Möllentin zeigten den Gästen kleine Dioramen in den Nenngrößen Z und N. Klein, kleiner am kleinsten heißt das Motto der beiden Modellbauer. Es ist schon erstaunlich, wie die Züge die engen Radien bewältigen. Immer wieder bestaunten die Gäste die Landschaftsgestaltung und viele sehen, dass auch auf ganz wenig Raum eine Beschäftigung mit dem Hobby Modelleisenbahn möglich ist.
Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Jungs von der Feldbahn. Wie man sieht, kamen Lokführer und Schaffner ohne Regenschirm und dicke Handschuhe aus. Zum Glück spielten Regen, Wind und Kälte keine Rolle.
Was gab es sonst noch Wichtiges zu berichten: Gleich am Halleneingang legen wir traditionell Kataloge und Zeitschriften zum Mitnehmen aus. In diesem Jahr konnten wir dieses Angebot noch mit Büchern erweitern, die wir von einigen Spendern erhielten. Lange haben wir überlegt, ob wir die Bücher verkaufen, oder einfach gegen eine kleine Spende abgeben sollten. Wir haben uns letztendlich für die Spendenvariante entschieden. Ein großer Erfolg, denn wir konnten alles an den Modellbahner bringen und eine erkleckliche Summe fand sich nach Abschluss in der Spendenlaterne auch.
Wir können an dieser Stelle auch wieder zwei schöne Videos der Ausstellung zeigen. Das erste kommt von Stefan Lieberwirth.
Das zweite stammt traditionell von meinem Arbeitskollegen Hartmut.
Inzwischen sind schon einige Tage seit der Ausstellung vergangen. Alles ist wieder an Ort und Stelle geräumt. Die Abrechnung hat ein gutes Plus ergeben, wir können also wieder zwei Jahre unserem Hobby nachgehen, weiter an unseren Anlagen basteln und auch etwas Neues schaffen. Pläne dafür gibt es schon, aber diese werden einem späteren Bericht vorbehalten sein.
© Klaus Regu
Um es gleich an den Anfang zu stellen: es war ein Erfolg. Die gute Vorbereitung machte sich bezahlt und hat immerhin 3450 Besucher zu uns geführt. An Werbung konnte es nicht besser laufen. Wir haben etwa 150 Plakate nicht nur in Pößneck sondern auch in den umliegenden Städten und Gemeinden verteilt. Fast 1000 Flyer wurde gedruckt und ein Teil davon an den Mann gebracht. Die Fachzeitschriften brachten den Termin und auch auf vielen Internet-Portalen wurde der Ausstellungstermin veröffentlicht.
Besonders haben wir uns gefreut, dass im Thüringenjournal des mdr ein Beitrag gesendet wurde. Zwar mit Fotos einer ganz anderen Ausstellung, aber das ist bestimmt nicht so wichtig gewesen. Erstmals sendete der mdr-Radiosender ein Interview mit Manfred kurz vor Beginn der Ausstellung und machte so viele Hörer des Senders auf uns aufmerksam. Leider konnten wir dieses Gespräch nicht selbst verfolgen, da wir zum Aufnahme- und Sendezeitpunkt schon mit dem Aufbau der Ausstellung beschäftigt waren. Wie man uns sagte, hat Manfred seine Sache aber ganz gut gemeistert.
Auch in den sozialen Medien haben wir viel Werbung für uns gemacht. Bei facebook haben wir fast täglich berichtet und hatten da auch eine neue Idee. Wir haben 3 mal 2 Eintrittskarten bei allen verlost, die unsere Seite geteilt und mit „gefällt mir“ markiert haben. Das hat bestimmt die Aufmerksamkeit neuer Leser unserer Seite hervorgerufen. Die Auslosung nahm David's Modellbahnernachwuchs vor und die Gewinner haben sich bestimmt gefreut.
Wie gewohnt, begannen wir drei Tage vor Ausstellungsbeginn mit dem Aufbau. Die Halle wurde uns vom neuen Betreiber, der Stadtmarketing GmbH Pößneck, in einem aufgeräumten und ordentlichen Zustand übergeben. Es war warm und wir konnten schon am Mittag den Transport abschließen.
Die erste Anlage, die Sonnenburg, meldete bereits am nachmittag die erste fahrende Lok, alsbald gefolgt von der Langenthal. Bei Ephraim wurde noch seine Heimanlage abgeholt und bei Rudi die Paletten für das Podest der Playmobil-Anlage von Titus, welches wir noch aufbauen wollten. Damit war der erste Aufbautag abgeschlossen und wir genehmigten uns ein frisches Bierchen beim Wirt unseres Vertrauens.
Der Mittwoch stand im Zeichen des Transports der großen Gastanlagen aus Gera und Weimar. Mit dem LKW ging es am Morgen nach Gera zum OMC. Dort wurden die großen Teile der TT-Anlage Neuenstein aufgeladen um anschließend den LKW bei Harald mit der Anlage Lobenstein zu füllen. Ein kleiner Schreck ereilte mich in Gera. Beim Rangieren mit dem LKW fuhr ich ganz leicht an einen vor der Haustür geparkten POLO. Man sah fast nichts, aber ich meldete mich natürlich bei der Besitzerin. Wie sich zwei Tage später herausstellte, hatte ich großes Glück. Die Werkstatt konnte den Kratzer wegpolieren und so war die Sache für mich erledigt. Da fiel mir natürlich ein großer Stein vom Herzen! Nach diesem Schreck verlief der weitere Transport dann problemlos. Bei Sebastian galt es ein ausgeklügeltes Transportgestell zu verladen, in dem alle Anlagenteile sicher untergebracht werden konnten. Im Normalfall reicht für seine Anlage ein Kleintransporter, aber unser LKW ist eben gesponsert und das zählt in diesem Fall.
Als ich dann am Abend wieder in die Halle kam, dachte ich so bei mir: Ist aber kalt hier! Im Nachhinein wurde mir klar, dass es vermutlich schon am Vortag nicht mehr so richtig funktionierte mit der Heizung. Ein Anruf beim Hallenbetreiber versprach Abhilfe. Da die Fußbodenheizung eine lange Reaktionszeit hat, konnten wir am Mittwoch allerdings noch keine Besserung erkennen. Auch am Donnerstag früh war es noch sehr frisch in der Halle. Heute sollten aber alle Gastaussteller anreisen und denen konnten wir solche Bedingungen nicht zumuten. Also einige erneute Anrufe getätigt und kurz darauf kam ein Mitarbeiter der GmbH vorbei. Der FI-Schutzschalter war raus. Na gut, das kann passieren, hat aber meistens einen Grund. Ich schaute nach einiger Zeit zur Sicherheit nochmal auf den Schornstein der Heizung und was konnte ich sehen: NICHTS. Kein Rauch, kein Qualm, nichts. Wieder angerufen. So langsam wurde es eng. Am Folgetag ist Ausstellungsbeginn und eine Hallentemperatur von knapp über 10 Grad konnte ich keinem Aussteller zumuten. Der Mitarbeiter kam und ich gab mich als Elektroniker zu erkennen, so dass ich mit zur Anlage gehen durfte. Der FI war erwartungsgemäß wieder raus. Was tun? Schaltplan der Heizungsanlage gewälzt, zugehörige Sicherungen lokalisiert um durch Ausschlussverfahren den defekten Stromkreis zu finden. Es stellte sich heraus, es waren die beiden Heizthermen. Meine Idee: Schalten wir mal die eine ab. Gesagt getan, der FI hielt und die Anlage lief hoch. Vorlauftemperatur steigt auf 40 Grad, alles gut. Jetzt kam der gerufene Heizungsmonteur zur Hilfe. Er hat noch etwas probiert und beim nächsten Test sah ich im Augenwinkel einen kleinen Blitz, gefolgt vom nächsten Auslösen des Schutzschalters. Wahrscheinlich hat es jetzt etwas endgültig zerstört, aber das war mir in diesem Moment egal. Die Heizung lief und die Halle wurde bis zum Abend merklich wärmer.
Alle Aussteller kamen im Laufe des Donnerstag in Pößneck an und bekamen ihren Platz zugewiesen. Natürlich gab es wie immer ein paar kleine Änderungen in der Hallenplanung, aber das kennen wir schon.Nicht immer stimmen die angegebenen Anlagenmasse und in der großen Halle wirkt es immer ein wenig anders als auf dem Papier. Im Eingangsbereich ergab sich eine recht große Freifläche, die mir nicht so richtig gefallen hat, aber bei den vielen Besuchern am Sonnabend und Sonntag war das gar nicht so schlecht, entstand dadurch doch eine Ruhezone mit etwas mehr Luft.
In der Versorgungsecke begann der Partyservice Heilig ebenfalls mit dem Aufbau der Technik und bereits ab mittag konnten wir etwas zu essen bekommen. Eine gute Soljanka oder Wiener sind da bei Einigen im Magen gelandet. Vorher stellten wir aus privatem und Brauereibesitz einen Kühlschrank und eine Klapptheke auf, denn in der Halle gibt es keine derartige Technik mehr.
Die Tombola, die Kreativecke und der Einlass wurde mit den bewährten Händen von Susi, Christa, Anja, Karin, Anne, Charly und René aufgebaut. Da kann ich mich auf meine Clubmitglieder verlassen, was mir viel Aufregung erspart.
Unter Rudi's Leitung bauten wir am Nachmittag die Feldbahngleise und das große Zelt vor der Halle auf und die erste Runde mit der Lok zeigte uns die Problemstellen, die wir dann noch beseitigten. Ein paar Bäume aus Manfred's Wald dienten zur Dekoration und auch dieser Aufbaupunkt war erledigt.
Da ich am Tag vor dem Beginn immer selbst die Nachtwache übernehme, schaue ich mir immer die Ausstellung noch einmal in Ruhe an, schreibe da noch ein Schild, dort wird noch ein Tisch gerückt und hier noch eine Kleinigkeit gerichtet. Ich war zufrieden und nach einigen etwas „vernebelten“ hochprozentigem Getränken aus der „Tschechenecke“ (Landovice) begann eine recht kurze letzte Nacht vor der Eröffnung.
Pünktlich um 9 Uhr öffneten wir die Halle und hatten am ersten Tag 400 Besucher. Was, nur vierhundert, dachten Einige. Naja, wie man am Gesamtergebnis ablesen kann, blieb das nicht so. Sonnabend kamen 1300 und am Sonntag legten wir mit über 1700 Besuchern stark nach. Eine tolle Zahl bei immerhin mit dem Sonntag nur einem arbeitsfreien Tag.
Am Freitag haben wir alle Aussteller und Clubmitglieder zum traditionellen Ausstellerabend eingeladen. Erstmals wurde das Essen von unserem Catering, sozusagen als Standmiete ausgerichtet. Fast siebzig Mäuler galt es zu stopfen und das gelang mit Spanferkelbraten, Sauerkraut und hausgeschlachteter Wurst auch ganz gut. Wie uns viele Gäste bestätigten, war es ein schöner Ausklang des ersten Tages mit angeregten Gesprächen, viel Spaß und natürlich auch dem einen oder anderen Getränk. Wir überreichten den Gastausstellern das obligatorische von Bernd gefertigte Erinnerungsgeschenk als Dank für die Teilnahme in Pößneck und hoffen, dass es gut angekommen ist.
Jetzt möchte ich einige Anlagenbilder einfügen. Einfach in der Reihenfolge eines virtuellen Hallenrundgangs.
Die Vierjahreszeiten überraschte die Besucher gleich am Eingang neben der Tombola. Unsere kleinste Anlage war lange nicht bei einer Ausstellung zu sehen. Leider haben die beiden bei uns vorhandenen Triebfahrzeuge die Belastungen nicht überstanden, so dass wir am Sonntag nur noch die Anlage, aber keinen Fahrbetrieb mehr präsentieren konnten.
Die Firma Modellmanufaktur Beckert ist schon seit einigen Jahren Stammgast in Pößneck und trägt zur Vielfalt einen entscheidenden Anteil bei.
Der Partyservice Heilig war nach der Kündigung des Vorpächters erstmals unser Versorger und hat seine Sache wirklich gut gemacht. Sehr gute Suppen, Wiener, Bockwurst, Salat und nicht minder guter Kuchen wurde angeboten und von allen Gästen gern konsumiert. Am Sonnabend Abend gab es in den größeren Märkten Pößnecks keine Würste mehr zu kaufen. Das sagt doch so Einiges...... Nur mit dem Bier hatten sich die Beiden ein wenig verkalkuliert. So viele Biertrinker kommen eben nicht zur Modellbahnausstellung! Zum Glück gibt es aber den Handel auf Kommision und da kann man „Überplanbestände“ problemlos zurückgeben.
Die Kreativecke ist eines unserer besonderen Angebote. Die Vereinsfrauen lassen sich dort immer wieder etwas Neues einfallen. In diesem Jahr waren es Schneemänner und kleine Glöckchen mit LED-Beleuchtung, Sterne, Playmais-Bilder oder auch die Bügelperlen. Gemalt wurde ebenfalls reichlich. Am anderen Tisch bauten die Kinder bestimmt 60 Häuser von Faller und Auhagen zusammen. Und nicht nur das. Papierbastelbögen von Märklin, Heki und Busch wurden ebenso ausgeschnitten und zusammen geklebt. Viele Eltern und Großeltern bestätigten uns hier ein besonderes schönes Angebot für den Nachwuchs.
Unsere TT-Clubanlage Sonnenburg bestand mit dem jetzt zweifach nutzbaren Schattenbahnhof ihre Bewährungsprobe tadellos. Die installierten Beleuchtungen fanden viel Beachtung und auch der Fahrbetrieb fand seine Fans. Die vielen Gestaltungsdetails mit einer vorbildlichen Landschaftsgestaltung führten oft zu regelrechten Besuchertrauben vor der Anlage.
Herr Voigt aus Krölpa ist noch eine Woche vor Beginn im Kreis der Aussteller mit aufgenommen worden. Schon vor einigen Jahren hatte er angeboten, einmal die Geschichte der in Krölpa zu DDR-Zeiten produzierten Gummi-Indianer und Ritter zu zeigen. Das wurde nun in diesem Jahr erfolgreich nachgeholt.
Herr Genzel, vielen Pößneckern bekannt als Schuldirektor, kommt ebenso gern zu uns. Er betreut, obwohl inzwischen im Ruhestand, die Arbeitsgemeinschaft Schiffsmodellbau an der Franz-Huth-Schule. Als deren Leiter zeigte er neben eigenen Exponaten, einige der dort gebauten Modelle und eine kleine Z-Modellbahnanlage, die in den nächsten Jahren natürlich um einen Hafen ergänzt werden soll.
Die Jano's waren zum zweiten Mal in Pößneck und wollen gern wieder kommen. Das sagt doch alles, oder? Holger Schramm war ebenfalls wieder als Händler und Baumbauer hier. Vielleicht kommt er in zwei Jahren mit einer kleinen Anlage nach Pößneck. Auch Nadine und Jörg wollen vielleicht beim nächsten Mal ein kleines Modul mitbringen. Lassen wir uns also überraschen!
Sicher für viele Kinder ein Höhepunkt bildete die Playmobil-Anlage von Titus aus Münchenbernsdorf. Ich weiß nicht, wieviele Batterien er verbraucht hat, aber es müssen wohl fast hundert Stück gewesen sein. Viele Kinder nutzten die Möglichkeit zum Selbersteuern der kleinen bunten Züge ausgiebig.
Auf der Bühne präsentierten die Modellbahnfreunde vom Modellbahnclub Langenhessen ihre LGB-Anlage mit einem sehr interessanten Gleisplan und vielen Fahrmöglichkeiten. LGB gehört einfach zu jeder Ausstellung und wir haben uns gefreut, daß die Freunde bei uns waren.
Eine flächenmässig recht große TT-Anlage Heimanlage zeigte Sebastian Schmidt aus Weimar. Die Anlage „Landovice Novo Mesto“ besticht mit exzellentem Landschaftsbau, vielen modernen Lokomotiven und einem sehr vorbildgerechten Fahrbetrieb. Dabei sind Sebastian und Benny wahre Meister beim Zusammenbau von Messingbausätzen und dem Altern der Fahrzeuge.
Christoph Fischer aus dem sächsischen Kretzschendorf zeigte seine mit viel Bewegung ausgestattete H0/H0e-Anlage Klingenberg-Collmnitz. Eine Besuchertraube war ständig an seiner Anlage zu finden und so mancher Gast suchte und fand die vielen kleinen Szenen.
Gleichfalls mit viel Bewegung glänzte die H0-Heimanlage von Andreas Potjans aus Werdau. Digital gesteuert, mit selbst umgebauten fahrenden Autos und ebenso selbst kreierten beweglichen Szenen wurden hier viele technikbegeisterte Zuschauer fündig. Selbst das Wasser floss auf dieser Anlage wirklich in den Badeteich hinein.
Besonders gefreut haben wir uns über die Teilnahme von Harald Werner aus Gera. Seine wunderschöne Epoche 2 Anlage mit dem Thema Lobenstein ist immer wieder ein Genuss. In diesem Jahr mit Soundloks gefahren und in einer neuen ungewöhnlichen Perspektive präsentiert war sie einer der Ausstellungshöhepunkte.
Bernd musste anfangs seinen Oschatzer Modellbahnhändler ein wenig überreden, nach Pößneck zu kommen, aber auch dessen Erwartungen wurden hier übertroffen, so dass er vielleicht in zwei Jahren auch wieder bei uns sein wird.
Ein bekannter Modellbahn-Fachredakteur fand ebenfalls den Weg nach Pößneck. Franz Rittig aus Ilmenau hatte die Franzburger Heidebahn im Gepäck und rangierte auf dem kleinen Schaustück unermüdlich und mit Ausdauer an allen drei Ausstellungstagen, wobei er, meist dicht umlagert, viele Fragen zum Bau der Anlage beantworten musste.
Eigentlich wollten Birgit und Walfried Fehse zum letzten Mal mit ihren Kartonmodellen nach Pößneck reisen, aber nach Abschluss der Veranstaltung klang das schon etwas anders. Wir werden mal sehen, ob wir ihn bei uns nochmals sehen werden. Gefallen hat es den Beiden jedenfalls.
Andreas Schulte habe ich in Leipzig zur Modell, Hobby, Spiel kennengelernt und auf eine Empfehlung hin zu uns eingeladen. Als Männlemaler ist er in der Modellbauszene bekannt und wird ob seiner Fähigkeiten bewundert. Da werden Arme gebrochen, Beine amputiert und dann alles wieder fein säuberlich neu angebracht und arrangiert. Das ist schon a bissel verrückt.
Aus dem großen Gera fanden 2018 die Modellbahnfreunde vom Ostthüringer Modellbahnclub den Weg in die Shedhalle. Mit der eigentlich schon zur Verschrottung anstehenden TT-Anlage „Neuenstein“ haben sie ein sehr schönes Ausstellungsstück gezeigt. Man kann den Modellbahnern nur gratulieren, dass sie ein neues Clubmitglied im Verein begrüßen konnten, der sich mit der alten Technik der Anlage beschäftigt hat und sie damit vor dem Abriss bewahren konnte. Es hat sich gelohnt.
Andreas Drafehn, ein „alter“ Bekannter, bereicherte mit seinem Verkaufsstand gebrauchter Modellbahnartikel unsere Veranstaltung und war mit seinen getätigten Verkäufen durchaus zufrieden.
Gleich nebenan präsentierte unser Vereinsmitglied Ephraim seine N-Anlage. Diese wurde vor einigen Jahren vom Geraer Modellbahnclub „Elstertal“ übernommen und bei uns im Verein fertiggestellt. Jetzt dient sie einem unserer jüngsten Vereinsmitglieder als Heimanlage.
Der Saalfelder Modellbauer Michael Kählert konnte mit seiner bunten Kirmeswelt ebenfalls viele Besucher begeistern. Das große Riesenrad, die Achterbahn, die Spinne und andere Modelle haben die drei Tage gut durchgehalten und er musste viele Fragen der Ausstellungsbesucher beantworten.
Unser Verein hat mit der H0/H0m-Anlage Langenthal schon 21 Ausstellungen bestritten. Diese Anlage ist jetzt 20 Jahre alt und wir hatten auf unserer vorletzten Clubversammlung beschlossen, diese abzubauen, nicht zuletzt auch um Platz für etwas Neues zu schaffen. Bekanntlich platzen wir mit unserer Lagerkapazität buchstäblich aus allen Nähten. Ein wenig Wehmut kommt schon auf, wenn es dann bald heißt: Rückbau. Allerdings sind mir beim Aufbau wieder die vielen Problemstellen an den Übergängen, Defekte an den Oberleitungen und die lange Aufbauzeit aufgefallen, die im Endeffekt doch den Beschluss rechtfertigen. Obwohl, bewährt hat sie sich wieder. Schöne moderne Züge, die Langsamkeit der Schmalspur, die gut funktionierenden Faller-Car-Fahrzeuge, die neuen Funktionsmodelle am IC-Bahnhof und auch die neue Kulisse sind immer wieder gern gesehen. Behalten wir sie also in guter Erinnerung und freuen uns auf etwas Neues. Bestimmt noch nicht in 2 Jahren.
Die Trümmerbahn von Dieter Frisch, unserem am weitesten angereisten Gast, hat wieder viele Blicke auf sich gezogen. Dieter war schon vor einigen Jahren mit der kleinen Variante bei uns. In diesem Jahr nun der komplette Aufbau. Immer wieder eine schöne, geschichtsträchtige und auch mahnende Modellbahnanlage, die uns an die Schrecken des Krieges erinnert.
Walter Seifert und Thomas Möllentin zeigten den Gästen kleine Dioramen in den Nenngrößen Z und N. Klein, kleiner am kleinsten heißt das Motto der beiden Modellbauer. Es ist schon erstaunlich, wie die Züge die engen Radien bewältigen. Immer wieder bestaunten die Gäste die Landschaftsgestaltung und viele sehen, dass auch auf ganz wenig Raum eine Beschäftigung mit dem Hobby Modelleisenbahn möglich ist.
Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Jungs von der Feldbahn. Wie man sieht, kamen Lokführer und Schaffner ohne Regenschirm und dicke Handschuhe aus. Zum Glück spielten Regen, Wind und Kälte keine Rolle.
Was gab es sonst noch Wichtiges zu berichten: Gleich am Halleneingang legen wir traditionell Kataloge und Zeitschriften zum Mitnehmen aus. In diesem Jahr konnten wir dieses Angebot noch mit Büchern erweitern, die wir von einigen Spendern erhielten. Lange haben wir überlegt, ob wir die Bücher verkaufen, oder einfach gegen eine kleine Spende abgeben sollten. Wir haben uns letztendlich für die Spendenvariante entschieden. Ein großer Erfolg, denn wir konnten alles an den Modellbahner bringen und eine erkleckliche Summe fand sich nach Abschluss in der Spendenlaterne auch.
Wir können an dieser Stelle auch wieder zwei schöne Videos der Ausstellung zeigen. Das erste kommt von Stefan Lieberwirth.
Das zweite stammt traditionell von meinem Arbeitskollegen Hartmut.
Inzwischen sind schon einige Tage seit der Ausstellung vergangen. Alles ist wieder an Ort und Stelle geräumt. Die Abrechnung hat ein gutes Plus ergeben, wir können also wieder zwei Jahre unserem Hobby nachgehen, weiter an unseren Anlagen basteln und auch etwas Neues schaffen. Pläne dafür gibt es schon, aber diese werden einem späteren Bericht vorbehalten sein.
© Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 06.12.2018, 21.25
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Hallo. Eure heutige Ausstellung in der Shedhalle war mega. Besonders eure TT-Anlage und die der Schüler fand ich klasse. MfG |
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Richter, Heidru |
Hallo,
ich habe einige Eisenbahn- und Modellbahnbücher, die ich gern weitergeben würde. Die Auflistung der Bücher habe ich per eMail an Herrn Reku geschickt. Bitte schicken Sie mir eine Nachricht, ob Interesse besteht. |
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Leuther, Matthi |
Hallo
Falls Sie Interesse an einer Spur0 Anlage haben ( Größe 4m x 0,8 m) teilbar würde ich mich über eine Nachricht freuen. |
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Jörg |
Hallo Modellbahner,
2016 waren wir zusammen in Döbeln zur Modellbahnausstellung. Mit einem Kollegen von Euch hab ich mich nett unterhalten. Könnte dieser mich mal kontaktieren? Er ist auf swm zweiten Foto von der Jahresversammlung 2016 ganz rechts mit Brille zu sehen. Meine Telefonnummer hat er. Ich Seine leider nicht. Grüße aus Döbeln |
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Peter Simon |
Hallo Freunde, es war wieder klasse bei Euch. Danke für die Ausstellung ein Münchberger MEC01ler
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Oliver Pücher |
Hallo! Ich bin morgen wieder einmal in Neustadt, wann kann man bei Ihnen denn mal vorbeikommen, oder geht das nur an öffentlichen Fahrtagen?, bin so ein bis dreimal im Jahr in Neustadt/Pößneck. Danke und grüße
Oliver Pücher Themagicfriend@web.de |
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TT |
Eure Ausstellung war der HAMMER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! |
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Das mit den Diorama-Teilen ist eine coole Sache ! |
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Eure Ausstellungen sind der Hammer !!! Macht weiter so !!! Ihr seid einfach nur spitze !!! |
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