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Ausgewählter Beitrag
Clubexkursion
Nach drei Jahren Pause ist in diesem Jahr mal wieder ein Ausflug mit den Clubmitgliedern an der Reihe.
Zur letzten Jahresversammlung im Februar wurde Charly beauftragt, mal wieder einen Ausflug zu organisieren. Er hatte auch gleich eine Idee, die er uns damals aber noch nicht verraten wollte.
Kurze Zeit später ließ er die Katze aus dem Sack: Es geht nach Halle zur historischen Straßenbahnfahrt. Allgemeine Zustimmung ward ihm angetan und so nahmen die Dinge ihren Lauf. es war gar nicht so einfach, alles unter einen Hut zu bringen, aber letztendlich ist es ihm gelungen.
Am 6. Mai um dreiviertel acht trafen sich die Mitfahrer am unteren Bahnhof in Pößneck und bestiegen den Triebwagen RS1 der Erfurter Bahn. Mit diesem Zug fuhren wir bis Jena-Göschwitz um von dort aus mit dem Franken-Thüringen-Express weiter nach Naumburg zu fahren. Das war dann ein Talent 3, der gut besetzt war, schließlich galt seit ein paar Tagen das neue 49,- Euro-Ticket im Nahverkehr.
Von Naumburg fuhren wir mit der nächsten "Hamsterbacke" weiter zum Tagesziel, dem Hallenser Hauptbahnhof, den wir pünktlich kurz vor Zehn erreichten. Der Zeitplan war recht eng gesteckt, manch einer hätte besser noch einmal einen Toilettenbesuch einschieben sollen, aber bereits 10:15 Uhr sollte die Runde mit dem historischen Triebwagen beginnen.
Pünktlich hörten wir ein Klingeln und dann kam er durch die Unterführung. Zwei gestandene Männer vom Verein "Hallesche Straßenbahnfreunde e.V. begrüßten uns und die Fahrt konnte beginnen. Zum Einsatz kam der Triebwagen 523. Er wurde 1961 im Waggonbau Gotha gebaut und welch ein Zufall, genau in meinem Geburtsjahr. Naja, genauso gut erhalten wie der Autor ist er ja! Die nun folgende reichlich 90 minütige Rundfahrt über einige der zahlreichen Hallenser Linien war sehenswert und wurde von den beiden Fahrern mit vielen Informationen ausgestattet. Es war eine Stadtrundfahrt durch alte Straßen, deren Bebauung zum großen Teil recht ordentlich saniert ist. Vorbei an ehemaligen Betrieben, wie der Firma Hermes (Schreibwaren), dem VEB Bier- und Malzkombinat Halle/Saale (Brauerei) und der MAFA, dem ehemaligen Kombinat ILKA (Luft und Kältetechnik) führte unsere Runde. Dabei wurde uns gesagt, dass von der einstigen Industriestadt Halle nicht viel übrig bleib. Der größte Industriebetrieb ist heutzutage laut unserer Reiseführern die Firma KSB, ein Hersteller von Pumpen und Armaturen, an dessen Gebäuden unsere Rundfahrt ebenfalls vorbeiführte.
Aber nicht nur Industrie wurde uns gezeigt, besonders der Markt mit dem Stadthaus (es gibt kein Rathaus) und dem roten Turm, der Wasserturm an der B6, und das Steintor-Varieté sind durchaus einen Besuch oder mindestens einen Blick wert.
Das Zentrum von Halle ist eines der ersten zu DDR-Zeiten nach sozialistischen Gesichtspunkten umgestaltetes Stadtzentrum. In den Jahren 1967-1971 erfolgte der Bau der Hochstraße mit einer für damalige Verhältnisse recht großzügigen Verkehrsführung und der anschließenden Weiterführung zum ebenfalls zu dieser Zeit entstandenem Stadtteil Halle-Neustadt.
Nachdem wir noch eine Begegnung mit der zweiten an diesem Tag stattfindenden Historischen Stadtrundfahrt hatten, ging es zurück zum Historischen Straßenbahndepot, wo wir die Gelegenheit hatten, die umfangreiche Ausstellung zu besuchen. Bevor dies erfolgte überreichten wir als kleines Dankeschön ein Stück "richtige" Eisenbahnschiene der Orlabahn an die beiden Straßenbahner und fanden einen Fotografen, der ein Gruppenfoto der Mitreisenden aufgenommen hat.
Das Museum präsentierte sich mit sehr vielen Fahrzeugen der Zeitgeschichte, die allesamt auf den Gleisen der Halleschen Straßenbahn gefahren sind. Einige Straßenbahnen waren schon gut restauriert aber es wartet auch noch viel Arbeit auf die Vereinsmitglieder.
Kurz vor Eins verabschiedeten wir uns dort und fuhren mit einer Bahn der Linie acht zum Markt, in dessen Nähe Charly ein Mittagessen für uns organisiert hatte. Das Gasthaus "Zum Schad" war unser Ziel und verwöhnte die hungrigen Orlabahner mit sehr schmackhaften Speisen. Es dauerte zwar etwas, bis das Essen vor uns stand, aber an diesem Tag feierten viele Hallenser Schüler ihre Jugendweihe und deshalb waren alle Gasthäuser gut gebucht.
Beim Rausgehen warfen wir noch einen Blick auf die vielen Prominenten, die ihre Zeit schon einmal im Gasthaus verbrachten. Auf jedem Stuhl stand ein mehr oder weniger bekannter Name, von Gorbatschow, Genscher über Mirco Nontschew bis zu vielen bekannten Sportlern und Schauspielern. Einige von ihnen sogar mit einem in Gips festgehaltenen Handabdruck.
Nach einem Besuch auf dem Markt, wo einige von uns noch ein preiswertes und leckeres Eis vom Italiener verspeisten, andere in der Halloren-Fabrikverkaufsstelle die neuesten Kreationen der Hallorenkugeln einkauften oder einfach auf die Straßenbahn in Richtung Hauptbahnhof warteten, ging es zurück mit dem RE von Halle nach Jena-Göschwitz. Kurz nach sieben brachte uns die Erfurter Bahn mit dem RS1 wieder nach Pößneck. Charly gebührt der Dank aller Mitfahrer für die Organisation des nach langer Zeit endlich wieder möglich gewordenen gemeinsamen Tagesausflugs.
© Klaus Regu
Zur letzten Jahresversammlung im Februar wurde Charly beauftragt, mal wieder einen Ausflug zu organisieren. Er hatte auch gleich eine Idee, die er uns damals aber noch nicht verraten wollte.
Kurze Zeit später ließ er die Katze aus dem Sack: Es geht nach Halle zur historischen Straßenbahnfahrt. Allgemeine Zustimmung ward ihm angetan und so nahmen die Dinge ihren Lauf. es war gar nicht so einfach, alles unter einen Hut zu bringen, aber letztendlich ist es ihm gelungen.
Am 6. Mai um dreiviertel acht trafen sich die Mitfahrer am unteren Bahnhof in Pößneck und bestiegen den Triebwagen RS1 der Erfurter Bahn. Mit diesem Zug fuhren wir bis Jena-Göschwitz um von dort aus mit dem Franken-Thüringen-Express weiter nach Naumburg zu fahren. Das war dann ein Talent 3, der gut besetzt war, schließlich galt seit ein paar Tagen das neue 49,- Euro-Ticket im Nahverkehr.
Von Naumburg fuhren wir mit der nächsten "Hamsterbacke" weiter zum Tagesziel, dem Hallenser Hauptbahnhof, den wir pünktlich kurz vor Zehn erreichten. Der Zeitplan war recht eng gesteckt, manch einer hätte besser noch einmal einen Toilettenbesuch einschieben sollen, aber bereits 10:15 Uhr sollte die Runde mit dem historischen Triebwagen beginnen.
Pünktlich hörten wir ein Klingeln und dann kam er durch die Unterführung. Zwei gestandene Männer vom Verein "Hallesche Straßenbahnfreunde e.V. begrüßten uns und die Fahrt konnte beginnen. Zum Einsatz kam der Triebwagen 523. Er wurde 1961 im Waggonbau Gotha gebaut und welch ein Zufall, genau in meinem Geburtsjahr. Naja, genauso gut erhalten wie der Autor ist er ja! Die nun folgende reichlich 90 minütige Rundfahrt über einige der zahlreichen Hallenser Linien war sehenswert und wurde von den beiden Fahrern mit vielen Informationen ausgestattet. Es war eine Stadtrundfahrt durch alte Straßen, deren Bebauung zum großen Teil recht ordentlich saniert ist. Vorbei an ehemaligen Betrieben, wie der Firma Hermes (Schreibwaren), dem VEB Bier- und Malzkombinat Halle/Saale (Brauerei) und der MAFA, dem ehemaligen Kombinat ILKA (Luft und Kältetechnik) führte unsere Runde. Dabei wurde uns gesagt, dass von der einstigen Industriestadt Halle nicht viel übrig bleib. Der größte Industriebetrieb ist heutzutage laut unserer Reiseführern die Firma KSB, ein Hersteller von Pumpen und Armaturen, an dessen Gebäuden unsere Rundfahrt ebenfalls vorbeiführte.
Aber nicht nur Industrie wurde uns gezeigt, besonders der Markt mit dem Stadthaus (es gibt kein Rathaus) und dem roten Turm, der Wasserturm an der B6, und das Steintor-Varieté sind durchaus einen Besuch oder mindestens einen Blick wert.
Das Zentrum von Halle ist eines der ersten zu DDR-Zeiten nach sozialistischen Gesichtspunkten umgestaltetes Stadtzentrum. In den Jahren 1967-1971 erfolgte der Bau der Hochstraße mit einer für damalige Verhältnisse recht großzügigen Verkehrsführung und der anschließenden Weiterführung zum ebenfalls zu dieser Zeit entstandenem Stadtteil Halle-Neustadt.
Nachdem wir noch eine Begegnung mit der zweiten an diesem Tag stattfindenden Historischen Stadtrundfahrt hatten, ging es zurück zum Historischen Straßenbahndepot, wo wir die Gelegenheit hatten, die umfangreiche Ausstellung zu besuchen. Bevor dies erfolgte überreichten wir als kleines Dankeschön ein Stück "richtige" Eisenbahnschiene der Orlabahn an die beiden Straßenbahner und fanden einen Fotografen, der ein Gruppenfoto der Mitreisenden aufgenommen hat.
Das Museum präsentierte sich mit sehr vielen Fahrzeugen der Zeitgeschichte, die allesamt auf den Gleisen der Halleschen Straßenbahn gefahren sind. Einige Straßenbahnen waren schon gut restauriert aber es wartet auch noch viel Arbeit auf die Vereinsmitglieder.
Kurz vor Eins verabschiedeten wir uns dort und fuhren mit einer Bahn der Linie acht zum Markt, in dessen Nähe Charly ein Mittagessen für uns organisiert hatte. Das Gasthaus "Zum Schad" war unser Ziel und verwöhnte die hungrigen Orlabahner mit sehr schmackhaften Speisen. Es dauerte zwar etwas, bis das Essen vor uns stand, aber an diesem Tag feierten viele Hallenser Schüler ihre Jugendweihe und deshalb waren alle Gasthäuser gut gebucht.
Beim Rausgehen warfen wir noch einen Blick auf die vielen Prominenten, die ihre Zeit schon einmal im Gasthaus verbrachten. Auf jedem Stuhl stand ein mehr oder weniger bekannter Name, von Gorbatschow, Genscher über Mirco Nontschew bis zu vielen bekannten Sportlern und Schauspielern. Einige von ihnen sogar mit einem in Gips festgehaltenen Handabdruck.
Nach einem Besuch auf dem Markt, wo einige von uns noch ein preiswertes und leckeres Eis vom Italiener verspeisten, andere in der Halloren-Fabrikverkaufsstelle die neuesten Kreationen der Hallorenkugeln einkauften oder einfach auf die Straßenbahn in Richtung Hauptbahnhof warteten, ging es zurück mit dem RE von Halle nach Jena-Göschwitz. Kurz nach sieben brachte uns die Erfurter Bahn mit dem RS1 wieder nach Pößneck. Charly gebührt der Dank aller Mitfahrer für die Organisation des nach langer Zeit endlich wieder möglich gewordenen gemeinsamen Tagesausflugs.
© Klaus Regu
Modellbahnclub Orlabahn e.V. 18.05.2023, 19.26
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Stefan Stöhr |
Hallo. Eure heutige Ausstellung in der Shedhalle war mega. Besonders eure TT-Anlage und die der Schüler fand ich klasse. MfG |
3.11.2024-21:14 |
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Richter, Heidru |
Hallo,
ich habe einige Eisenbahn- und Modellbahnbücher, die ich gern weitergeben würde. Die Auflistung der Bücher habe ich per eMail an Herrn Reku geschickt. Bitte schicken Sie mir eine Nachricht, ob Interesse besteht. |
30.10.2022-20:25 |
|
Leuther, Matthi |
Hallo
Falls Sie Interesse an einer Spur0 Anlage haben ( Größe 4m x 0,8 m) teilbar würde ich mich über eine Nachricht freuen. |
6.4.2020-11:50 |
|
Jörg |
Hallo Modellbahner,
2016 waren wir zusammen in Döbeln zur Modellbahnausstellung. Mit einem Kollegen von Euch hab ich mich nett unterhalten. Könnte dieser mich mal kontaktieren? Er ist auf swm zweiten Foto von der Jahresversammlung 2016 ganz rechts mit Brille zu sehen. Meine Telefonnummer hat er. Ich Seine leider nicht. Grüße aus Döbeln |
10.4.2017-14:45 |
|
Peter Simon |
Hallo Freunde, es war wieder klasse bei Euch. Danke für die Ausstellung ein Münchberger MEC01ler
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30.10.2016-16:50 |
|
Oliver Pücher |
Hallo! Ich bin morgen wieder einmal in Neustadt, wann kann man bei Ihnen denn mal vorbeikommen, oder geht das nur an öffentlichen Fahrtagen?, bin so ein bis dreimal im Jahr in Neustadt/Pößneck. Danke und grüße
Oliver Pücher Themagicfriend@web.de |
6.4.2015-12:38 |
|
TT |
Eure Ausstellung war der HAMMER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! |
7.11.2014-15:20 |
|
TT |
Das mit den Diorama-Teilen ist eine coole Sache ! |
17.9.2014-20:20 |
|
TT |
Eure Ausstellungen sind der Hammer !!! Macht weiter so !!! Ihr seid einfach nur spitze !!! |
10.4.2014-16:46 |
|
TT |
31.1.2014-17:01 |
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