Unsere Ausstellung 2006

Abschließender Bericht und Fotos zu unserer Ausstellung 2006


Lange vor dem Beginn der Ausstellung begannen die Vorbereitungen. Kontakte wurden geknüpft, Verträge mit den Ausstellern wurden abgeschlossen. Der Hallenmietvertrag musste abgeschlossen werden und auch die Versorgung war zu klären.

Der Mal -und Zeichenwettbewerb der Kindergärten wurde mit viel Engagement von Margit vorbereitet. Dann eine Hiobsbotschaft. Sie wurde schwer krank und verlor den Kampf gegen eine heimtückische Krankheit. Ein schwerer Schlag für Ihre Familie und auch für den MEC Orlabahn. Jetzt merkten wir, wie viel Arbeit (Briefschreiben, Telefonieren und Organisieren) von Margit bisher übernommen wurde. Trotzdem, es musste weitergehen! Also werden die Arbeiten neu verteilt, alle wurden mit einbezogen.

Uns war klar, dass wir nur durch eine umfangreiche und allumfassende Werbung genügend Besucher nach Pößneck ziehen können. Also wurde die Werbetrommel bei allen Gelegenheiten gerührt. 4000 Kalender, etwa 3500 Wurfzettel wurden bei allen möglichen Eisenbahnveranstaltungen verteilt. Manfred hat unzählige Minuten am Telefon verbracht und unsere Ausstellung bei den Vertretern der Presse an den Mann gebracht. Rene und Klaus versuchten, per E-Mail Verbündete (Fachpresse, Eisenbahnsendungen im Fernsehen, Informationsblätter der Landratsämter, Werbezeitungen) zu finden. Die von Fritz verfasste Pressemitteilung wurde an viele Kreisredakteure versendet. Eintrittskarten wurden gedruckt und geschnitten. Auch die etwa 200 Plakate mussten mit den Eindrucken beklebt werden.

Dann ging es ans organisieren der Anlagentransporte. Hier kamen zwei weitere Probleme auf uns zu. Zwei der geplanten Anlagen konnten aus erklärbaren Gründen nicht ausgestellt werden. Wir hatten zwar schon einen zusätzlichen Aussteller im Vorfeld eingeladen, aber nun war doch etwas Platz frei. Hier kam uns der Zufall zu Hilfe. Durch Gespräche mit den Rudolstädter Modellbahnfreunden wurden wir auf ein Diorama des Bahnhofs Königsee, welches im Heimatmuseum Königsee steht, aufmerksam gemacht. Schnell wurden die Kontakte geknüpft und schon vier Tage später stand die Anlage in Pößneck und brauchte nur noch zu gegebener Zeit in die Ausstellungshalle gebracht werden. Als weitere kurzfristige Ergänzung stellte der Schwarzatalbahnverein ein Diorama des Bahnhofs Sitzendorf zur Verfügung und als Zugabe noch den gleichen Bahnhof als LEGO-Modell aus privater Hand. Diese kurzfristige Hilfe hat zu einer noch größeren Vielfalt bei den Exponaten beigetragen. Zum Glück hat Klaus eine freie Wohnung in seinem Wohnhaus und so konnte alles dort zwischengelagert werden. Gleichzeitig bereiteten wir die Bastelstraße vor. Das Material wurde gesichtet, sortiert und Mustermodelle entstanden bei Anja und Klaus.

Die ersten Kuchenbackrückmeldungen unserer Frauen, Freundinnen, Töchter, Omas.... gingen auch ein. Am Ende der Ausstellung konnten 38 (!!!!) Kuchen als verkauft gemeldet werden. Eine tolle Leistung!

Am Dienstag morgen um 7 Uhr trafen wir uns dann zur heißen Aufbauphase. Bis zum Mittag waren die Clubanlagen und die bei Klaus gelagerten Exponate in der Shedhalle. Am Nachmittag konnte Fritz den ersten fahrenden Zug vermelden und bis zum Abend war schon ein großer Teil der Grobarbeit vollbracht. Am Mittwoch holten wir die Schmalspuranlage Gera-Meuselwitz-Wuitz-Mumsdorf beim MEC Elstertal in Gera und am Abend noch die Anlage Sitzendorf-Schwarzburg in Rudolstadt beim dortigen 1. Rudolstädter Modellbahnclub ab.

Donnerstag trafen die Saalfelder Freunde mit ihrer Anlage Ingersleben ein und auch die Bahnhöfe Schwarza und Oberhof konnten von ihren Besitzern Uwe und Michael aufgebaut werden. Unser am weitesten angereister Gast Christoph traf am Nachmittag aus dem hessischen Riedstadt-Cumstadt ein. Seine Anlage Bahnhof Rennsteig fand den Weg nach Pößneck mitten in der Nacht. Frank hatte sie mit seinem Transporter bei Christoph abgeholt und auf der Heimfahrt von seiner Arbeitsstelle in Frankfurt mitgebracht. Unsere zwei ?Blechbahner? Fritz und Henry hatten Ihr Kommen für Freitag zugesagt, alle Anlagen waren platziert und wir konnten uns mit dem ausgestalten der Halle beschäftigen. Die Versorgungsecke, die Bastelecke und die Zeichnungen des Malwettbewerbs wurden platziert. Schilder mussten noch gemalt und aufgehängt werden. Aber am Freitag Abend war es dann alles geschafft.

Ein kurzer Besuch von Robby Mörre (Auf kleiner Spur im MDR-Fernsehen) überraschte uns dann noch. Leider hatte er keine Kamera dabei, sah sich aber alle Anlagen sehr interessiert an und wünschte uns viel Erfolg bei unserer Modellbahnausstellung.

Sonnabend dann die Eröffnung und nachdem der Stress der letzten Wochen ein wenig abflaute, kam alles wie gewohnt ins Laufen. Die ersten Reaktionen der Besucher waren durchweg positiv und als wir dann noch die Regionalredakteurin des MDR-Fernsehens mit der Kamera sichteten, machte sich eine große Freude breit, vor allem bei Charly, der diesen Kontakt knüpfte. Am Abend wurde der Bericht im Thüringen-Journal und dann sogar in den MDR-Hauptnachrichten gesendet. Dies brachte uns sicher an den Folgetagen noch einige Besucher mehr. Die Ausstellung 2006 hat bisher alle Rekorde gebrochen. Wir hatten 4 Tage geöffnet und der Ansturm war an allen Tagen riesig. Unsere Erwartungen wurden übertroffen und wir können mit Zuversicht die nächste zweijährige Etappe in unserer Arbeit in Angriff nehmen.

Was war anders als sonst? Erstmalig hatten wir ein Motto (Thüringen en miniature) gewählt. Alle Modellbahnanlagen beschäftigten sich mit Vorbildern aus Thüringen und das wurde auch an allen Anlagen mit Dokumentationen der Strecken und Bahnhöfe verbunden. Das war für viele Besucher eine willkommene Informationsquelle zur Geschichte und Entwicklung der Strecken.

Zum ersten Mal hatten wir vor der Shedhalle eine kleine Feldbahnrundstrecke aufgebaut, die sich nicht nur bei den Kindern sehr großer Beliebtheit erfreute. Nachdem wir mit ein wenig Ölspray nachgeholfen hatten, waren auch die Anwohner zufrieden, denn in den ersten Betriebsstunden quietschte unser Zug doch ganz gewaltig. Im Außenbereich war auch traditionsgemäß eine größere LGB-Anlage zu sehen. Zum Glück konnten wir mit dem Wetter zufrieden sein, wenngleich Frank, unterstützt von seiner Familie, häufig mit Sturm und Laub zu kämpfen hatte. Ein Pavillon wurde zwar Opfer der Herbstwinde, aber Frank nahm`s gelassen. Irgendwie ist er sowieso immer Stolz darauf, wie ?seine? LGB dem Wetter eine lange Nase dreht.

Der Abbau ist immer das notwendige Übel, aber wenn alle mit zupacken ist auch das zu schaffen. Noch am Abend des letzten Ausstellungstages wurde die Geraer Anlage heimgefahren. Die Saalfelder und auch die Privataussteller verluden ihre Anlagen und begaben sich auf den Heimweg. Am Mittwoch folgten die Clubanlagen und als letztes fuhren wir die Rudolstädter Modellbahner nach Hause. Dann war es geschafft. Eine sehr schöne Ausstellung mit vielen Erlebnissen, Kontakten und Gesprächen ging zu Ende.

Bilder zur Ausstellung 2006 in der Shedhalle Pößneck:



Es herrschte reger Besucherverkehr vor der Shedhalle


Modellbahnfreund Ralf Richter aus Orlamünde und seine Gartenbahn


Modellbahnfreund Fritz Wolf aus Gera mit einer Spur  S-Anlage


Unsere ?Oberlandbahn?, Ausschnitt Bahnhof Ziegenrück


Bastelstraße


Ausstellerabend mit allen beteiligten Modelleisenbahnvereinen und privaten Ausstellern


Christoph mit seiner Anlage ?Rennsteig?


Unsere Anlage ?Oberer Bahnhof? in Pößneck wurde erstmalig gezeigt


Das ?Verpflegungsteam?


Die Club-eigene Anlage ?Orlabahn?; hier ein Ausschnitt vom Unteren Bahnhof Pößneck


Überreichung der Präsente für den Mal- und Zeichenwettbewerb durch unseren Clubvorsitzenden Klaus Regu


Auf Wiedersehen im Oktober 2008