Modellbahnclub Orlabahn e.V.

MEC "Orlabahn" e.V. Pößneck

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Thema: Sonderfahrten

Clubexkursion

Nach drei Jahren Pause ist in diesem Jahr mal wieder ein Ausflug mit den Clubmitgliedern an der Reihe.
Zur letzten Jahresversammlung im Februar wurde Charly beauftragt, mal wieder einen Ausflug zu organisieren. Er hatte auch gleich eine Idee, die er uns damals aber noch nicht verraten wollte.
Kurze Zeit später ließ er die Katze aus dem Sack: Es geht nach Halle zur historischen Straßenbahnfahrt. Allgemeine Zustimmung ward ihm angetan und so nahmen die Dinge ihren Lauf. es war gar nicht so einfach, alles unter einen Hut zu bringen, aber letztendlich ist es ihm gelungen.


Am 6. Mai um dreiviertel acht trafen sich die Mitfahrer am unteren Bahnhof in Pößneck und bestiegen den Triebwagen RS1 der Erfurter Bahn. Mit diesem Zug fuhren wir bis Jena-Göschwitz um von dort aus mit dem Franken-Thüringen-Express weiter nach Naumburg zu fahren. Das war dann ein Talent 3, der gut besetzt war, schließlich galt seit ein paar Tagen das neue 49,- Euro-Ticket im Nahverkehr.


Von Naumburg fuhren wir mit der nächsten "Hamsterbacke" weiter zum Tagesziel, dem Hallenser Hauptbahnhof, den wir pünktlich kurz vor Zehn erreichten. Der Zeitplan war recht eng gesteckt, manch einer hätte besser noch einmal einen Toilettenbesuch einschieben sollen, aber bereits 10:15 Uhr sollte die Runde mit dem historischen Triebwagen beginnen.






Pünktlich hörten wir ein Klingeln und dann kam er durch die Unterführung. Zwei gestandene Männer vom Verein "Hallesche Straßenbahnfreunde e.V. begrüßten uns und die Fahrt konnte beginnen. Zum Einsatz kam der Triebwagen 523. Er wurde 1961 im Waggonbau Gotha gebaut und welch ein Zufall, genau in meinem Geburtsjahr. Naja, genauso gut erhalten wie der Autor ist er ja! Die nun folgende reichlich 90 minütige Rundfahrt über einige der zahlreichen Hallenser Linien war sehenswert und wurde von den beiden Fahrern mit vielen Informationen ausgestattet. Es war eine Stadtrundfahrt durch alte Straßen, deren Bebauung zum großen Teil recht ordentlich saniert ist. Vorbei an ehemaligen Betrieben, wie der Firma Hermes (Schreibwaren), dem VEB Bier- und Malzkombinat Halle/Saale (Brauerei) und der MAFA, dem ehemaligen Kombinat ILKA (Luft und Kältetechnik) führte unsere Runde. Dabei wurde uns gesagt, dass von der einstigen Industriestadt Halle nicht viel übrig bleib. Der größte Industriebetrieb ist heutzutage laut unserer Reiseführern die Firma KSB, ein Hersteller von Pumpen und Armaturen, an dessen Gebäuden unsere Rundfahrt ebenfalls vorbeiführte.
Aber nicht nur Industrie wurde uns gezeigt, besonders der Markt mit dem Stadthaus (es gibt kein Rathaus) und dem roten Turm, der Wasserturm an der B6, und das Steintor-Varieté sind durchaus einen Besuch oder mindestens einen Blick wert.






Das Zentrum von Halle ist eines der ersten zu DDR-Zeiten nach sozialistischen Gesichtspunkten umgestaltetes Stadtzentrum. In den Jahren 1967-1971 erfolgte der Bau der Hochstraße mit einer für damalige Verhältnisse recht großzügigen Verkehrsführung und der anschließenden Weiterführung zum ebenfalls zu dieser Zeit entstandenem Stadtteil Halle-Neustadt.


Nachdem wir noch eine Begegnung mit der zweiten an diesem Tag stattfindenden Historischen Stadtrundfahrt hatten, ging es zurück zum Historischen Straßenbahndepot, wo wir die Gelegenheit hatten, die umfangreiche Ausstellung zu besuchen. Bevor dies erfolgte überreichten wir als kleines Dankeschön ein Stück "richtige" Eisenbahnschiene der Orlabahn an die beiden Straßenbahner und fanden einen Fotografen, der ein Gruppenfoto der Mitreisenden aufgenommen hat.


Das Museum präsentierte sich mit sehr vielen Fahrzeugen der Zeitgeschichte, die allesamt auf den Gleisen der Halleschen Straßenbahn gefahren sind. Einige Straßenbahnen waren schon gut restauriert aber es wartet auch noch viel Arbeit auf die Vereinsmitglieder.




Kurz vor Eins verabschiedeten wir uns dort und fuhren mit einer Bahn der Linie acht zum Markt, in dessen Nähe Charly ein Mittagessen für uns organisiert hatte. Das Gasthaus "Zum Schad" war unser Ziel und verwöhnte die hungrigen Orlabahner mit sehr schmackhaften Speisen. Es dauerte zwar etwas, bis das Essen vor uns stand, aber an diesem Tag feierten viele Hallenser Schüler ihre Jugendweihe und deshalb waren alle Gasthäuser gut gebucht.


Beim Rausgehen warfen wir noch einen Blick auf die vielen Prominenten, die ihre Zeit schon einmal im Gasthaus verbrachten. Auf jedem Stuhl stand ein mehr oder weniger bekannter Name, von Gorbatschow, Genscher über Mirco Nontschew bis zu vielen bekannten Sportlern und Schauspielern. Einige von ihnen sogar mit einem in Gips festgehaltenen Handabdruck.
Nach einem Besuch auf dem Markt, wo einige von uns noch ein preiswertes und leckeres Eis vom Italiener verspeisten, andere in der Halloren-Fabrikverkaufsstelle die neuesten Kreationen der Hallorenkugeln einkauften oder einfach auf die Straßenbahn in Richtung Hauptbahnhof warteten, ging es zurück mit dem RE von Halle nach Jena-Göschwitz. Kurz nach sieben brachte uns die Erfurter Bahn mit dem RS1 wieder nach Pößneck. Charly gebührt der Dank aller Mitfahrer für die Organisation des nach langer Zeit endlich wieder möglich gewordenen gemeinsamen Tagesausflugs.
© Klaus Regu

Modellbahnclub Orlabahn e.V. 18.05.2023, 19.26 | (0/0) Kommentare | PL

Ein kleiner Ausflug

Am 3. Oktober war es wieder soweit. Der MEC „Orlabahn“ ging auf Reise. Wie schon in den letzten Jahren nutzten wir das Angebot der Erfurter Bahn für einen gesponserten Vereinsausflug mit den Zügen der EB.

In diesem Jahr hatten wir uns den Rennsteig ausgesucht, fuhr doch am 3. Oktober die 94er der Rennsteigbahn vom Bahnhof Ilmenau aus zum Herbstfest an den Bahnhof Rennsteig. Das bedeutete für alle Teilnehmer frühes Aufstehen. Und das zum Feiertag! Trotzdem ließen sich 19 Mitfahrer diese Gelegenheit nicht entgehen und so starteten wir mit den PKW´s schon frühzeitig in Pößneck, Triptis und Liebschütz, um kurz nach sechs in Saalfeld den Zug nach Arnstadt zu erreichen. Von dort ging es weiter nach Ilmenau, wo wir schon bei unserer Ankunft am Bahnhof ein vertrautes Qualmen wahrnehmen konnten.

Die 94 1538 war also angeheizt und konnte die Sonderfahrt auf den Berg in Angriff nehmen.


Insgesamt 4 Wagen waren an diesem Tag eine recht kleine Last für das Kraftpaket. In den beiden historischen Personenwagen fanden alle Fahrgäste einen Platz und auch wir haben fast ein gesamtes Abteil okkupiert.


Nach einer kurzen Verhandlung über den Fahrpreis einigte sich unser Reiseleiter Charly mit dem Zugbegleiter und so konnten wir mit einem ordentlichen Rabatt den Berg hinauf dampfen. Von Ilmenau ging es über Manebach und Stützerbach, wo die Lok nochmal eine Ladung Wasser in die Wasserkästen bekam, hinauf zum 747 Meter hoch gelegenen Bahnhof Rennsteig.




Dort angekommen vernahmen wir eine markante Stimme am Mikrofon. Der uns gut bekannte Rainer Albrecht aus Saalfeld begrüßte uns als Pößnecker Modellbahnclub persönlich und lautstark. Wir blieben aber gleich im Zug sitzen und nutzten unsere Fahrkarten für die 1. Pendelfahrt in das in 459 Meter Höhe liegende Schleusingerneundorf. Eigentlich geht die Fahrt noch weiter, aber Streckenbauarbeiten vor Schleusingen erforderten an diesem Tag eine verkürzte Fahrstrecke. In Schleuneu, wie Kenner den Ort abkürzen, beobachteten wir das erneute Wassernehmen der Dampflok und dann ging es wieder den Berg hinauf auf den Rennsteig. Den Höhenunterschied von 288 Metern bewältigte die alte Dame mit ihrem Zug problemlos. Charly hat nach der Ankunft für unser jüngstes Clubmitglied Pascal noch eine Lokbesichtigung auf der 94 organisiert, was natürlich gut angekommen ist.




Inzwischen war das traditionelle Herbstfest mit Handwerkermarkt in vollem Gange. Der Gurkenpeter sang sein Lied über die Gurke und ähnliche Stücke erklangen, selbstverständlich auch das Rennsteiglied. Natürlich kam auch die Verpflegung nicht zu kurz und bei den am Vormittag doch recht niedrigen Temperaturen eröffneten einige Modelleisenbahner aus Pößneck die Glühweinsaison. Auch die eine oder andere Bratwurst wurde verspeist. Jetzt war es an der Zeit, die einzelnen Handwerkerstände in Augenschein zu nehmen und manch einer setzte ein paar Euro um.

So langsam wurde das Wetter besser und auch die Temperaturen näherten sich einer Marke, die angenehmere Gefühle aufkommen ließ. Da wir eine Tageskarte für den Dampfzug gekauft hatten, konnten wir die Strecke nach Schleusingerneundorf am Mittag ein weiteres Mal befahren. Auch diesmal wurde das Wassernehmen ausgiebig beobachtet und auf die Speicherkarten der Handys und Fotoapparate gebrannt.


Auf der Rückfahrt musste unser Zug in Schmiedefeld eine kurze Rast einlegen. Wie es schien, reichte der Dampf nicht, um das letzte Stück in einem Ritt zu schaffen. Also war „Dampfkochen“ angesagt. Nach fünf Minuten ging die Fahrt weiter und wir erreichten den von uns zur Rückfahrt vorgesehenen Rennsteigshuttle der Süd- Thüringen- Bahn, der auf Gleis 2 abfahrbereit stand. Bei der Einfahrt in den Bahnhof entdeckten wir Wolfgang, unseren Fotografen, der in der Nachmittagssonne ein paar sehr schöne Fotos des Sonderzuges schießen konnte.

Nach einer unkomplizierten und planmäßigen Heimreise ging ein schöner Ausflug zu Ende. Charly hat sein Bestes gegeben und auch diese Fahrt wieder hervorragend organisiert, wofür ihm gebührend „Danke“ zu sagen ist.
© Klaus Regu

Modellbahnclub Orlabahn e.V. 07.10.2018, 23.27 | (0/0) Kommentare | PL

Unser Trip nach Leipzig

Zum dritten Mal sind wir in diesem Jahr auf Exkursionskurs gewesen. Nachdem wir in den letzten beiden Jahren in Jena und Blankenstein waren, hat uns unser Chefplaner Charly im Jahr 2017 nach Leipzig entführt. Und wieder konnten wir die Tickets der Erfurter Bahn für unsere Fahrt nutzen. Dafür gilt dem Vorstand des Unternehmens ein herzlicher Dank. Nicht jedes Unternehmen unterstützt die Vereine seines Einzugsgebietes so großzügig. Mit insgesamt neunzehn Mitfahrern konnten wir die zur Verfügung gestellten Thüringentickets gut ausnutzen. Neben der An- und Abreise nach Leipzig sind wir mit den Fahrscheinen auch innerhalb Leipzigs gut unterwegs gewesen. S-Bahn, Bus und Straßenbahn wurden in den Reiseplan mit aufgenommen.

Die Fahrt startete für viele recht zeitig schon kurz nach 7 Uhr auf dem Oberen Bahnhof Pößneck.


Bis Leipzig-Plagwitz ging die Fahrt mit dem Regioschuttle RS1 der EB. Dann eine Station weiter mit der S-Bahn bis Leutsch um die Fahrt mit dem Bus bis zum Naherholungsgebiet Auensee fortzusetzen.


Dort hatte Charly uns schon angemeldet für eine Rundfahrt mit der Parkeisenbahn. Extra für uns wurde der Sonderzug schon um 10 Uhr von den alten und jungen Parkeisenbahnern bereitgestellt und zu unserer großen Freunde sahen wir schon von weitem eine recht kräftige Dampfwolke, was uns als Eisenbahnfans die Zuglok in Form einer Dampflok versprach. Das war im Vorfeld nicht ganz klar, weil die vereinseigene BR03 eigentlich zur Reparatur sein sollte. Zum Glück für uns hat sich das aber zerschlagen.

Gespannt beobachteten wir die Bereitstellung des Zuges.


Geschäftiges Treiben an den Lok- und Wagenschuppen zeigte den Beginn unserer Fahrt an. Der Sonderzug wurde an den Bahnsteig des Bahnhofs Auensee rangiert und wir konnten einsteigen.


Zweimal fuhren wir um den Auensee herum und konnten schöne Ausblicke genießen. Dabei wehte uns der typische Dampflokgeruch um die Nase. Etwa 10 Minuten dauert die 1,9 Kilometer lange Fahrt auf der Rundstrecke auf 381 mm Spurbreite.




Die Dampflok aus dem Jahr 1925 entstand im Maßstab 1:3,33 bei der Krauss & Co. AG München, wurde schon einige Male umgebaut und ist der ganze Stolz der Parkeisenbahner. Nach der Rundfahrt nahmen wir uns noch Zeit, die Lok genauer unter die Lupe zu nehmen und den beiden Lokführern ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.


Bereitwillig wurde unser Wissensdurst gestillt und nachdem Mario noch eine kleine Spende für die Vereinskasse sponsorte , wurde uns als Dankeschön ein Bildband der Bahn übergeben. Dafür danken wir den Parkbahnern besonders. Unser jüngstes Clubmitglied Pascal wurde hier am Auensee von seiner Mutti abgeholt und fuhr wieder mit nach Hause, denn eine Familienfeier stand an. Ein wenig traurig war er schon, aber man muß den Enthusiasmus der Eltern schon hoch anrechnen, extra nach Leipzig zu fahren um dem Junior die Mitfahrt zu ermöglichen. Toll!

Der nächste Programmpunkt unseres Ausflugs war die Busfahrt zum Bootsverleih Herold in der Antonienstraße. Hier hatten wir ein wenig Zeit, um uns zu stärken und ........ auf die Sonne zu warten. Die kam dann auch und pünktlich zu Fahrtbeginn kam sie immer häufiger hinter den Wolken hervor. Was dann kam, hat uns allen viel Spaß bereitet. Ein gut gelaunter Bootsführer bot eine kurzweilige Rundfahrt über die Weiße Elster und einen Teil der Kanäle Leipzigs.




Mit viel Witz und dem dazu gehörenden Seemannsgarn wurden uns Geschichte und Geschichten über Leipzig, seine Persönlichkeiten und Erbauer nahe gebracht. Beeindruckende Industriebauten wechseln sich mit Restaurants, Bootsverleihs, Baustellen und Sportvereinen ab.


Vieles ist bereits rekonstruiert und wird heute teuer vermietet. Preise einer Loftwohnung bis zu einer Million Euro sind hier an der Tagesordnung. Ist dann doch zu preisintensiv für uns, aber schön anzuschauen ist´s schon! Außerdem, träumen ist erlaubt. Sehr beeindruckt waren wir vom alten Karl-Heine-Kanal, der Teil der geplanten Verbindung von Weißer Elster und Saale ist.


Momentan erreicht er den Lindenauer Hafen, soll aber noch weiter gebaut werden um den Leipzigern endlich den Wasserweg bis zur Saale, zur Elbe und damit zur weiten Welt zu ermöglichen.

Nachdem wir diese interessante Bootsfahrt absolviert hatten, fuhren wir mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof um dann gemütlich zu unserem bestellten Mittagessen einzurücken. Dieses hatte Charly im Barthels Hof geplant. Kurz gesagt, es war lecker, preislich auf dem Niveau einer Großstadt und recht gemütlich.


Hier konnten wir uns auch über die alten Zeiten der Arbeitsgemeinschaft 4/57 mit dem Nachfolger MEC „Orlabahn“ unterhalten. Einige Anekdoten wurden zum Besten gegeben, wenn auch Charlys Vorgabe „Jeder erzählt eine Geschichte“ nicht ganz eingehalten wurde.

Nach der Stärkung lief ein Teil der Mannschaft gemütlich zum Bahnhof und der andere Teil nutzte die Zeit noch zu einer Tunnelfahrt mit der S-Bahn zur Station Leipzig Bayerischer Bahnhof. Kurz einige Fotos gemacht und dann zurück zum Hauptbahnhof.




Die Rückfahrt nach Pößneck verlief wieder problemlos und kurz vor acht waren wir zu Hause.

Eine schöne Fahrt ging zu Ende und wir sind jetzt schon gespannt, wohin es im nächsten Jahr gehen wird. Der Maßstab wird ja immer höher. Vielen Dank an Charly, Bernd und Mario, die ein paar Wochen vor der Fahrt schon mal probehalber die Runde abgefahren sind.
© Klaus Regu

Modellbahnclub Orlabahn e.V. 15.07.2017, 00.12 | (0/0) Kommentare | PL

Clubausflug nach Blankenstein

Wie schon seit einigen Jahren Tradition, unternehmen wir immer einmal einen Clubausflug. Dank der Vereinsaktion der „Erfurter Bahn“ kommt seit zwei Jahren dabei eine gewisse Regelmäßigkeit auf. Das Unternehmen gibt den Thüringer Vereinen nämlich die Möglichkeit, solche Ausflüge mit der Spende der Fahrkarten kostenfrei durchzuführen. Eine gute Idee, die wir natürlich gern nutzen.

Im letzten Jahr haben wir eine Exkursion zur Jenaer Straßenbahn unternommen und auch in diesem Jahr sollte es wieder etwas Eisenbahntypisches sein. Nach langer Ideensuche haben wir uns geeinigt, den Feldbahnfreunden in Blankenberg einen Besuch abzustatten. Dieser Verein ist eine Sektion des Förderverein Parkeisenbahn Syratal Plauen e.V. und betreibt die ehemalige Pferdebahnstrecke von Blankenstein zur Papierfabrik Blankenberg. Da der Betrieb schon in den 1920er Jahren auf maschinelle Transportmittel (zuerst Dampf, dann Diesel) umgestellt wurde, ist heute von der Pferdebahn nichts mehr zu sehen, vielmehr wird der Fahrbetrieb mit einer Diesel-Feldbahnlok Ns2h aus Babelsberger und einer Bn30R aus Skoda-Produktion abgewickelt.


Die Personenbeförderung erfolgt mit diversen zum Personentransport umgebauten Loren verschiedenster Bauart.


Unsere Reise begann planmäßig mit der Erfurter Bahn am oberen Bahnhof in Pößneck und führte uns über Saalfeld nach Blankenstein, wobei wir die letzte Etappe von Unterlemnitz bis zum Ziel wegen Bautätigkeiten im Schienenersatzverkehr mit dem Taxi fahren mussten.


Das tat aber der guten Stimmung, genau wie die kurzen Regenschauer des Tages, keinen Abbruch. So konnte uns unser Reiseleiter Charly problemlos zur Abfahrtsstelle der Feldbahn in Blankenstein führen, natürlich nicht ohne vorher einiges an Wissen über das Zellstoffwerk zum Besten zu geben. Gut informiert trafen wir am Abfahrtsort der Feldbahn ein, wo wir bereits erwartet wurden.






Nach der ersten Begutachtung des Zuges und den notwendigen Unterschriften unter die Beförderungsbedingungen enterten wir die Loren und los ging die Fuhre. Direkt an der Saale entlang führt die 2,1 Km lange Strecke bis in den Hof der ehemaligen Papierfabrik hinein.




Eine holprige, gemütliche und überraschende Fahrt, denn es ist doch immer wieder interessant, wie schön unsere Umgebung doch ist. Es gibt an der Strecke recht beachtliche Felsen und sogar einen Bastei genannte Aussichtspunkt oberhalb der Strecke. Der Blick auf die Saale hat natürlich auch „was“!


Angekommen in der Papierfabrik konnten wir gleich eine Besichtigung der alten Fabrik anschließen. Es ist schon interessant, vor allem für einige „Bertelsmänner“ unter uns, eine Papiermaschine aus dem Jahr 1909 zu sehen. Wenn man bedenkt, dass diese Maschine noch bis 1993 produzierte, ist es schon beachtlich, mit welch alter Technik Höchstleistungen vollbracht werden sollten.




Einige der vor Ort gewesenen Vereinsmitglieder haben selbst bis zuletzt in der Fabrik gearbeitet und auch ein Lokführer der Feldbahn war anwesend. Aus erster Hand erfuhren wir somit viel über Technik, Sanierung und Betrieb direkt am Grenzzaun auf der Werkbahn und der Papierfabrik. Auch dieses interessante Fahrzeug entdeckten wir in der Fahrzeughalle. Wer erkennt den Spender? Richtig, ein Trabi!


Umgebaut und auf Schienen gesetzt. Der junge Erbauer ließ es sich natürlich nicht nehmen, uns den Schienentrabi vorzuführen!


Nach diesem ersten Etappenziel des Ausflugs brachten uns die Feldbahnfreunde an den Ausgangspunkt zurück und wir wanderten in Richtung Höllental. Auf dem Weg dahin kamen wir am Start- oder Endpunkt des Rennsteiges vorbei.


Im weiteren Verlauf schwenkten wir am Ende des Bahnhofs Blankenstein auf die Trasse der abgebauten Höllentalbahn ein, auf der wir dann über Blechschmidtenhammer nach Lichtenberg wanderten.


In Lichtenberg angekommen , begrüßte uns schon der 1993 aufgestellte Zug mit der Dampfspeicherlok aus der Papierfabrik Blankenstein mit den drei gut erhaltenen Wagen.


Im dortigen Informationszentrum des Naturparks Frankenwald machten wir kurz Station, um uns neben den vielen Schautafeln und Videos des Naturparks auch das Modell der Höllentalbahn anzuschauen. Diese H0-Anlage wird von unseren Freunden des MEC01 Münchberg betreut und zeigt die Höllentalbahn zwischen den Bahnhöfen Lichtenberg und Hölle. Die Anlage läuft im selbstständigen Blockbetrieb mit 6 Zügen und ist modellbauerisch sehr gut gestaltet. Alle Gebäude sind originalgetreu nachgebaut und auch der Streckenverlauf entspricht weitgehend der Vorbildsituation. Auf jeden Fall eine schöne Anlage, die zum Verweilen anregt, aber solch eine gute Modellumsetzung kennen wir ja von unseren Oberfranken zur Genüge! Leider haben wir alle vergessen, dort ein paar Bilder zu schießen, deshalb hier der Link zur Homepage des MEC01.

Nach diesem kulturellen Teil des Ausfluges musste natürlich reichlich Energie nachgeführt werden. Dies erfolgte dann bei diversen Speisen in umwerfender Menge im Gasthaus Friedrich-Wilhelm-Stollen.


Leider konnten wir das Besucherbergwerk aus Zeitgründen nicht besuchen, denn das Mittagessen war schon fast auf dem Tisch, als wir in der Gaststube Platz nahmen. Charly hatte nämlich schon während der Hinfahrt die Speisekarte zur Hand und alle Wünsche wurden schon im Vorfeld telefonisch an den Gastwirt gemeldet. Nach der lustigen Runde


in der Gastwirtschaft liefen wir zurück zum Bahnhof, wo unsere Taxis schon auf uns warteten, um den ersten Abschnitt bis Unterlemnitz zu fahren. Der Zug nach Saalfeld kam kurz nach unserer Ankunft planmässig an und so ging die Fuhre pünktlich wieder zurück nach Saalfeld. Leider ist seit einiger Zeit dort der Anschluß nach Gera nicht mehr taktgerecht möglich und so mussten wir eine dreiviertel Stunde auf unseren Zug warten. Dies wurde genutzt, um Kaffee zu trinken und den Güterzugverkehr auf dem Bahnhof zu beobachten, der immerhin doch noch vorhanden ist.


Der Zug der EB brachte uns nach dieser Pause dann gut nach Hause und so endete dieser schöne und von Charly gut organisierte Ausflug ins thüringisch-fränkische Oberland.
© Klaus Regu

Modellbahnclub Orlabahn e.V. 03.07.2016, 18.45 | (0/0) Kommentare | PL

Clubausflug

Am Sonnabend, den 30. Mai war es nun soweit. Wir trafen uns um halb zwölf am unteren Bahnhof Pößneck, um gut gelaunt mit einem Triebwagen der „Erfurter Bahn“ nach Jena zu fahren. Unser Transportmittel war gut besetzt. Somit freuten wir uns als Eisenbahnfans wieder einmal, dass diese Regionallinie so gut von den Reisenden angenommen wird und wir uns keine Sorgen um die weiterhin gute Anbindung Pößnecks nach Jena machen müssen. Da wir, wie schon kurz berichtet, im Rahmen der Vereinsaktion der Erfurter Bahn „Verein auf Tour“ für unsere Fahrt vier kostenfreie Thüringentickets erhalten hatten, konnten wir diese mit 20 Mitreisenden auch komplett ausnutzen. Zwar mussten Ephraim und Mario am Vormittag noch arbeiten, aber in Kahla bzw. Jena-Göschwitz waren wir dann komplett.



Wie es weitergeht? Einfach

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Modellbahnclub Orlabahn e.V. 06.06.2015, 17.36 | (0/0) Kommentare | PL

Vorfreude

Wir werden mal wieder einen Clubausflug durchführen. Charly hat zur Jahresversammlung den Vorschlag gemacht, eine Fahrt nach Jena zu unternehmen. Nachdem er sich um die Organisation gekümmert hat, steht der Termin fest. Ende Mai fahren wir mit der Erfurter Bahn nach Jena. Dort werden wir eine Stadtrundfahrt mit der Jenaer Straßenbahn über das gesamte Streckennetz machen und anschließend noch ein gemütliches Bierchen oder Weinchen im Restaurant Papiermühle genießen. Gepasst hat bei unserer Planung ein Angebot der Erfurter Bahn. Es gibt nämlich eine Vereinsaktion, bei der kostenfreie Fahrkarten an Vereine vergeben werden. Wir haben einen Antrag gestellt und wurden mit 4 Thüringentickets bedacht, worüber wir uns natürlich sehr gefreut haben. Hoffen wir nun auf gutes Wetter und dann werden wir demnächst von der Fahrt berichten.

©Klaus Regu

Modellbahnclub Orlabahn e.V. 03.05.2015, 18.27 | (0/0) Kommentare | PL

Sonderfahrt 110 Jahre Lemnitzhammer - Blankenstein 03.10.07

Sonderfahrt zum Streckenjubiläum
110 Jahre Hockeroda -Wurzbach
110 Jahre Lemnitzhammer ? Blankenstein
am 03.10.2007


Anlässlich der beiden Streckenjubiläen wurde für den 03.10.2007 durch Herrn Hans-Jürgen Orban aus Weida - Mitglied im Thüringer Oberlandbahn Verein - eine Sonderfahrt mit der historischen Triebwagengarnitur VT 772 der Oberweißbacher Bergbahn organisiert.

Die Fahrt begann 08:50 Uhr in Rottenbach und führte über Saalfeld bis nach Blankenstein. In Blankenstein gab es eine vom Veranstalter gut organisierte Verpflegungspause, bevor es dann 11:21 Uhr auf die Rückfahrt ging. Das Ende der Sonderfahrt war 13:08 Uhr in Rottenbach. ...weiterlesen

Modellbahnclub Orlabahn e.V. 14.02.2009, 08.56 | (0/0) Kommentare | PL

Sonderfahrt zum Streckenjubiläum 100 Jahre Sormitztalbahn 13.10.07


Die Sonderfahrt wurde organisiert von der DB AG sowie der Stadt Leutenberg. Seitens der DB AG kam der Sormitztalexpress, bespannt mit der BR 41 1144 der IG Werratalbahn vor dem ?1000-Türen-Wagenzug? zum Einsatz. Im Bahnhofsgelände wurde als Vertreter der immer noch im Güterzugeinsatz befindlichen BR 204 gedacht und die BR 204 607 frisch geputzt ausgestellt. Gemeinsam mit der Stadt Leutenberg wurde ein großes Bahnhofsfest und eine Ausstellung zur 100-jährigen Geschichte der Eisenbahnstrecke organisiert. ...weiterlesen

Modellbahnclub Orlabahn e.V. 13.02.2009, 17.40 | (0/0) Kommentare | PL

MEC "Orlabahn" e.V. Pößneck

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Richter, Heidru
Hallo,
ich habe einige Eisenbahn- und Modellbahnbücher, die ich gern weitergeben würde. Die Auflistung der Bücher habe ich per eMail an Herrn Reku geschickt. Bitte schicken Sie mir eine Nachricht, ob Interesse besteht.
30.10.2022-20:25
Leuther, Matthi
Hallo
Falls Sie Interesse an einer Spur0 Anlage haben ( Größe 4m x 0,8 m) teilbar würde ich mich über eine Nachricht freuen.
6.4.2020-11:50
Jörg
Hallo Modellbahner,

2016 waren wir zusammen in Döbeln zur Modellbahnausstellung.
Mit einem Kollegen von Euch hab ich mich nett unterhalten.
Könnte dieser mich mal kontaktieren?
Er ist auf swm zweiten Foto von der Jahresversammlung 2016 ganz rechts mit Brille zu sehen.
Meine Telefonnummer hat er. Ich Seine leider nicht.
Grüße aus Döbeln :D
10.4.2017-14:45
Peter Simon
Hallo Freunde, es war wieder klasse bei Euch. Danke für die Ausstellung ein Münchberger MEC01ler
30.10.2016-16:50
Oliver Pücher
Hallo! Ich bin morgen wieder einmal in Neustadt, wann kann man bei Ihnen denn mal vorbeikommen, oder geht das nur an öffentlichen Fahrtagen?, bin so ein bis dreimal im Jahr in Neustadt/Pößneck. Danke und grüße
Oliver Pücher
Themagicfriend@web.de :) :ok:
6.4.2015-12:38
TT
Eure Ausstellung war der HAMMER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :) :) :) :)
7.11.2014-15:20
TT
Das mit den Diorama-Teilen ist eine coole Sache ! :) ;) :cool: :ok:
17.9.2014-20:20
TT
Eure Ausstellungen sind der Hammer !!! Macht weiter so !!! Ihr seid einfach nur spitze !!! :ok:
10.4.2014-16:46
TT
:) :) :) :)
31.1.2014-17:01
H0
Eure Ausstellungen sind immer :ok: vom feinsten :ok: :cool: :ok:
31.1.2014-16:59